Duisburg CDU ehrt Jubilare für langjährige Treue
Duisburg · Treue, Zusammenhalt und Freundschaft waren die Attribute, für die langjährige CDU-Mitglieder im festlichen Ambiente des Duisburger Hofes am Sonntag geehrt wurden.
Thomas Mahlberg, Vorsitzender der CDU Duisburg, eröffnete die ehrwürdige Veranstaltung mit einem kritischen Blick auf die Situation in der Stadt: "Baustellen im Stadtgebiet, Schulden des Duisburger Zoos und die finanzielle Lage der Wirtschaftsbetriebe und des Immobilienunternehmens Gebag sind nur wenige von vielen nennenswerten Problemen in unserer Stadt." Mahlberg führt die alarmierende Lage auf Oberbürgermeister Sören Link zurück, "der den Neuanfang, den er vor seiner Wahl versprach, in einen Rückgang verwandelt hat".
Auch die Landtagsabgeordnete Petra Vogt kennt die prekäre wirtschaftliche und soziale Situation in ihrer Heimatstadt. "So kann es einfach nicht weitergehen. Wir müssen zusammenhalten und gemeinsam an die Zukunft denken", forderte sie. 3,5 Milliarden Euro neue Schulden würden Rot-Grün im Landtag nicht ausreichen, um an Sparmaßnahmen zu denken, erläuterte Vogt. "Die Schulden in der Stadt stiegen nach der Abwahl des ehemaligen Oberbürgermeisters immer weiter, und eine Änderung sehe ich leider nicht." Die Landtagsabgeordnete rief zum Zusammenhalt auf und war von den treuen Mitgliedern ihrer Partei begeistert.
16 Parteimitglieder wurden gestern für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt und standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zwei anwesende Jubilare wurden für 60-jährige Parteizugehörigkeit unter tosendem Applaus gefeiert. "Ich bin sehr glücklich, heute hier zu sein und bereue keine Minute meines Lebens, in dem ich mich mit Politik beschäftigt habe", sagte der 79-jährige Georg Goer aus dem Ortsverband Homberg. "Ich habe mich schon als kleiner Junge mit meinem Großvater über Politik unterhalten und werde bis an mein Lebensende aktiv bei der CDU mitwirken", versprach er.
Ein weiterer Jubilar aus dem Ortsverband Homberg nahm seine Treueurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft entgegen: Alois Fischer. Er denkt an die nächsten Generationen und möchte der Jugend nicht den Weg verbauen und etwas an der aktuellen Situation ändern. "Wir dürfen nicht nur an uns denken. Die Jugend muss gefördert und der Weg muss ihnen erleichtert werden", betonte er. Er habe schon vor vielen Jahren erkannt, dass man Jugendzentren und Sportvereine unterstützen muss, um sie weiterhin erhalten zu können. Fischer: "Die Jugend braucht Beschäftigungsmöglichkeiten. Wenn an falschen Stellen gespart wird, kann es mit unserer Stadt nur weiterhin bergab gehen."
Von leisen Klavierklängen begleitet, kam es zum Austausch von Erfahrungen und für alle Anwesenden stand fest: "Wir leben und lieben unsere Partei und freuen uns auf neue Mitglieder."
