Hommage an Götz George Büste in Duisburg erinnert an „Tatort“-Kommissar Schimanski

Duisburg · Mit einer Bronzebüste wird der von Götz George gespielte legendäre Duisburger „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski jetzt in Duisburg-Ruhrort geehrt – unweit des ersten fiktiven Tatorts des TV-Ermittlers.

 Ein Passant fotografiert die Büste des Duisburger „Tatort“-Kommissars Schimanski.

Ein Passant fotografiert die Büste des Duisburger „Tatort“-Kommissars Schimanski.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Ein starrer Blick, die Mundwinkel und sein Schnauzbart sind nach unten gezogen, die zerknitterte Feldjacke locker übergeworfen – Horst Schimanski sieht aus, wie er immer aussah, nur ist er jetzt in Bronze gegossen. Am Freitag wurde seine Büste nun offiziell in der Horst-Schimanski-Gasse in Duisburg-Ruhrort enthüllt.

Die von der Duisburger Künstlerin Carolin Höbing geschaffene und von dem Galeristen Gernot Schwarz finanzierte „Schimmi“-Büste war im Januar zunächst im Foyer des Rathauses ausgestellt worden.

Oberbürgermeister Sören Link (SPD) und Duisport-Vorstandschef Markus Bangen, der mit dem Hafen das Projekt bezuschusst hatte, fuhren am Freitag mit Schimanskis Citroën CX vor und kämpften sich durch die 50 Besucher bis zur Schimanski-Gasse durch. Außerdem durften Carolin Höbing, und Gernot Schwarz das Bildnis mit enthüllen.

„Er ist nur eine fiktive Figur, und doch ist Horst Schimanski einer der populärsten Duisburger“, sagte OB Link bei der Enthüllung. Durch seine Bekanntheit und kernige Art habe Schimanski eine große Bedeutung für Duisburg: „Er ist ein Aushängeschild der Stadt.“ Als Link die Büste enthüllt, klopft er dem bronzenen Schimanski auf die Schulter.

Bildhauerin Carolin Höbing aus Ruhrort hat die Schimanski-Büste geschaffen. Die Idee dafür kam ihr im vor sechs Jahren: „Zuerst habe ich kleine Gips-Figuren in Form von Schimanskis Kopf gemacht.“ Als Galerist Gernot Schwarz auf Höbing zukam und zusicherte, das Bildnis zu finanzieren, wurde es auch ein Thema für die Stadt.

Der erste Schimanski-„Tatort“ von 1981 heißt „Duisburg-Ruhrort“. In dem Stadtteil mit Binnenhafen liegen zahlreiche Drehorte. So dreht sich der erste Fall des Kult-Ermittlers um eine Leiche, die im Hafen gefunden wird. Heute werden Stadttouren auf den Spuren „Schimmis“ angeboten. Diese seien zu einem touristischen Highlight geworden, sagte die Bezirksvertreterin Heike Krause (SPD).

Der Kommissar ist Symbolfigur und Werbeträger für die Stadt geworden, neben der nach ihm benannten Gasse gibt es auch Kaffeetassen oder T-Shirts. Schimanski wurde von dem 2016 verstorbenen Schauspieler Götz George dargestellt.

(dpa/nk/dab)
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