RB 31 und RB 36: VRR und Nordwestbahn reagieren – aber das reicht nicht Ersatzbusse sind keine Dauerlösung

WESTEN · Der Ärger mit der Nordwestbahn geht bis April in die nächste Runde.

 Die Unzuverlässigkeit der RB 31 verärgert die Fahrgäste.

Die Unzuverlässigkeit der RB 31 verärgert die Fahrgäste.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

(mtm) Seit Monaten berichten wir über Verspätungen und Ausfälle bei der von der Nordwestbahn betriebenen Regionalbahn 31. Immer wieder hatten sich auch Leser über die Unzuverlässigkeit des Betreibers auf der Strecke zwischen Xanten und Duisburg beklagt. Die Betreiberin verwies stets auf die marode Streckeninfrastruktur und den hohen Krankenstand bei den Lokführern. Schließlich zog der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) im Januar die Reißleine, erteilte der Nordwestbahn eine Abmahnung und stellte der Geschäftsführung einen Co-Manager an die Seite.

Im Duisburger Westen hatten CDU und SPD die Zustände auf der Strecke kritisiert und schnelle Abhilfe im Sinne der Fahrgäste und Berufspendler gefordert. Die Nordwestbahn hatte zumindest zugesagt, mehr Lokführer auszubilden und einzustellen. Um überhaupt noch klarzukommen, stellt die Betreiberin den Zugverkehr bei der RB 36 zwischen Ruhrort und Oberhausen nun seit dieser Woche bis zum 30. April komplett ein und bedient diese Strecke nun mit Bussen, um somit andere Strecken wie die der RB 31 besser bedienen zu können.Das ist nach wie vor unzureichend: „Ich erwarte, dass die Bahn wie auch alle Anbieter ihre Verpflichtungen und die geschlossenen Verträge einhalten“, so Frank Heidenreich, CDU-Fraktionschef in der VRR-Verbandsversammlung. Die Vereinbarungen – das zeigt auch die Reaktion der Fahrgäste in sozialen Netzwerken – sollte sich auf eine Zugstrecke beziehen und nicht auf Ersatzbusse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema