Duisburg Bürger verwirklichen ihre Visionen und Ideen

Duisburg · Verschiedene Blickwinkel ermöglichen mehr Kreativität – vor allem aber neue Ideen. Und genau diese wollen die Ideenstifter Duisburg nicht nur finden, sondern auch in die Realität umsetzen.

 Der Duiburger Haushalt wurde beanstandet.

Der Duiburger Haushalt wurde beanstandet.

Foto: Screenshot

Verschiedene Blickwinkel ermöglichen mehr Kreativität — vor allem aber neue Ideen. Und genau diese wollen die Ideenstifter Duisburg nicht nur finden, sondern auch in die Realität umsetzen.

Gut zwei Jahre ist es her, seit das Projekt Ideenstifter ins Leben gerufen wurde. Die Basis dafür bot die Bürgerstiftung Duisburg in Zusammenarbeit mit dem Labor für Organisationsentwicklung der Universität Duisburg-Essen (UDE) und dem Paritätischen Landesverband NRW.

"Es ist häufig so, dass Planungen trotz Bürgerbeteiligung nicht fruchtbar sind", sagt Prof. Dr. Wolfgang Stark von der UDE mit Blick auf Stuttgart 21. Der Grundgedanke für die Ideenstifter war es daher, möglichst frühzeitig alle Bürger der Stadt anzusprechen und einzubeziehen.

Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten mit unterschiedlichen Denk- und Sichtweisen werden zusammengeführt. Sie kreieren gemeinsam Ideen und suchen nach einer Möglichkeit, ihre Konzepte vor Ort im Stadtviertel zu realisieren. "Der Charme ist größer, wenn Menschen selbst etwas entwickeln und dafür die Verantwortung übernehmen", meint Manfred Berns, Geschäftsführer der Bürgerstiftung.

Jedoch sollen die Ideenstifter-Gruppen nicht endlos Ideen produzieren, sondern sich auf eine von ihnen festlegen. So geschehen im Stadtteil Huckingen, wo das Projekt "Punkt 347" entstanden ist. Dabei geht es um eine Beratungsstelle von Menschen für Menschen in sozialen Notlagen. Unterstützt werden die Projektgruppen so lange wie notwendig von der Bürgerstiftung Duisburg.

Um für die Ideenstifter weitere Bürger zu aktivieren, haben die Verantwortlichen nun eine Broschüre entworfen. "Wir wollen dieses Projekt in Duisburg gerne weiter kultivieren", erklärt Manfred Berns. Interdisziplinär und gleichsam grenzüberschreitend — ein Austausch, der neue Ideen weckt und zugleich neue soziale Netzwerke knüpft.

(RP)
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