Duisburg Buchholz feiert mit seinen Schützen

Duisburg · Die Buchholzer St.-Sebastianus-Schützen feiern ihr Schützen- und Volksfest. Leider war der Samstag reichlich verregnet. Dennoch ließen sich die Buchholzer das Spektakel nicht entgehen. Heute geht es weiter.

 Reichlich verregnet war der Samstag. Den Kindern machte das nichts aus. Sie drehten fröhlich ihre Runden auf der "Huckelpiste".

Reichlich verregnet war der Samstag. Den Kindern machte das nichts aus. Sie drehten fröhlich ihre Runden auf der "Huckelpiste".

Foto: Christoph Reichwein

Als die Buchholzer St.-Sebastianus-Schützen sich zur offiziellen Eröffnung zum feierlichen Großen Zapfenstreich auf dem Vorplatz der Pfarrkirche St. Judas Thaddäus versammelte, ließ sich zum ersten Mal die Sonne an dem ansonsten ziemlich verregneten Samstag blicken. Nachdem sich die Bruderschaft, die zuvor auf dem Norbert-Spitzer-Platz im Herzen von Buchholz angetreten war, zum traditionellen Zeremoniell vor der Kirche aufgestellt hatte, hatten sich auch wieder, trotz der "ungeklärten" Wetterverhältnisse, zahlreiche Buchholzer eingefunden, um dem immer wieder sehenswerten Spektakel beizuwohnen.

Unter den Augen der noch amtieren Majestäten, des Präses der Bruderschaft Pfarrer Roland Winkelmann und des 1. Brudermeisters Norbert Schulz sorgten die angetretenen Kompanien und die beteiligten Musikkapellen wieder für einen perfekten Festauftakt. Musikalisch wurde der Festakt von dem Buchholzer Tambourcorps "Rheinklänge" und der Blaskapelle Grafenwald harmonisch und einfühlsam begleitet.

Unter den Zuschauern befand sich auch Duisburgs CDU-Bundestagsabgeordneter Thomas Mahlberg, der auf einen Imbiss und ein Bierchen bei den Buchholzern vorbeischaute, dann aber dem Pokalendspiel vor dem Fernseher dem anschließenden Eröffnungsball im Festzelt den Vorzug gab.

Schon im vergangenen Jahr sei König Fußball dem Schützenfest ein wenig in die Quere gekommen, berichtete Monika Osterfeld von der St.-Barbara-Kompanie. Vor einem Jahr war es das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft in Brasilien, das die Bruderschaft veranlasst hatte, im Festzelt eine Leinwand aufzustellen. Das war diesmal nicht erforderlich; das Zelt an der Klagenfurter Straße füllte sich nach dem feierlichen Auftakt zusehend.

"Volles Haus" hatten die Schützen auch schon am Freitagabend bei der beliebten "Oldie Night". "Da waren wir wieder sehr gut besucht", freute sich Monika Ostertag, die ihre Bruderschaft auch sonst prima aufgestellt sieht. "Wir haben keine Nachwuchsprobleme, kümmern uns allerdings auch das ganze Jahr über um die Kids und unternehmen viel zusammen", erläuterte die Kompanie-Führerin der St.-Barbara-Damenriege.

Auch sonst hat die Buchholzer Schützenbruderschaft, anders als manche in anderen Ortsteilen, kein Mangel an Mitgliedern. Allein zehn Kompanien können die trotz aller Tradition mit der Zeit gehenden St. Sebastianer nachweisen, drei davon sind komplett "weiblich bestückt". So hatte man auch kein Problem, den stattlichen großen Festumzug am Sonntag allein mit der eigenen Bruderschaft zu gestalten. Nur bei den begleitenden Musikkapellen sorgten neben dem Buchholzer Tambourcorps weitere vier externe Kapellen für die passende musikalische Begleitung.

Höhepunkt des festlichen Umzugs durch die grün-weiß geschmückten Buchholzer Straßen war natürlich wieder die Parade zu Ehren des noch amtierenden Schützenkönigs Michael Füßer und seiner Ehefrau Sigrid (Königin) sowie der sonstigen Würdenträger und Ehrengäste. Nachdem die Bruderschaft ins Festzelt eingerückt war, hieß es nach einem anstrengenden Festsonntag dann endgültig "rührt euch". Damit stand einem gemütlichen Ausklang beim Schützenball in Buchholz nun wirklich nichts mehr im Wege.

(pol)
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