Wenn die Bäume leiden Buchen werden vor Sonnenbrand geschützt

WANHEIMERORT · Einen entsprechenden Versuch haben die Wirtschaftsbetriebe jetzt auf dem Waldfriedhof gestartet.

 Mit diesen Anstrichen sollen die Buchen besser gegen negative Umwelteinflüsse gewappnet sein.   Foto: WBD

Mit diesen Anstrichen sollen die Buchen besser gegen negative Umwelteinflüsse gewappnet sein. Foto: WBD

Foto: Wirtschaftsbetriebe

Die Buchen auf dem Waldfriedhof werden derzeit gegen Sonnenbrand behandelt. Jetzt stellt sich die Frage: Wieso werden Bäume gegen Sonnenbrand behandelt? Ganz einfach, weil hohe Sommertemperaturen oder auch Frostperioden im Winter an den Südseiten der Buchen zu Hitze- oder Spannungsrisse oder auch zu Sonnenbrand führen kann. Daher werden auf dem Waldfriedhof derzeit alle freistehenden Buchen mit einer Stammschutzfarbe gegen Sonnenbrand geschützt. Dies kann notwendig werden, wenn durch Pflegearbeiten Baumkronen zurückgeschnitten oder Nachbarbäume gefällt werden, so dass nun die Sonnenstrahlen auf die ungeschützten Baumstämme der Buchen fallen.

Demzufolge könnten die Rinden verbrennen und einreißen und der Baum kann anfälliger für Pilze und Insekten werden. Um dies zu vermeiden, werden derzeit Schutzmaßnahmen getroffen.

Auf die Rinde der freistehenden Buchen wird vom Boden bis zum Kronenansatz eine Schutzschicht auf die Sonnenseite der Bäume aufgetragen. Dadurch werden Hitzeschäden minimiert oder ganz verhindert.

Je nach Größe und Schädigung durch den Sonnenbrand, kann der Prozess des Absterbens Jahr oder Jahrzehnte dauern. Dieser Schutzanstrich ist eine elastische Schutzfarbe, die auch zum Schutz von Jungbäumen in Baumschulen verwendet wird. In diesem Jahr wird diese Schutzmaßnahme zunächst nur an den Buchen auf dem Waldfriedhof getestet.

(RP)
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