Duisburg Brutale Täter sorgen für viel Arbeit bei der Polizei

Duisburg · Am Freitag alarmierte ein 19-Jähriger Duisburger die Polizei. Er halte sich in der Wohnung seiner Eltern an der Talbahnstraße auf und werde von einer Gruppe Männer, die auf der Straße steht, bedroht, berichtete er. Zuvor war bereits angerufen und bedroht worden, dass er umgebracht werde. Vor der Türe versammelten sich mehrere Männer, von denen sich einer (21 Jahre alt) eine schwarze Schusswaffe in den Hosenbund steckte.

Als die Polizei eintraf, durchsuchte sie den Wagen der Männer. Die Beamten fanden neben einer Schreckschusswaffe noch Munition, eine Schussweste, ein Blaulicht und Pfefferspray und stellten alles sicher. Der 21-Jährige und ein weiterer Hauptaggressor mussten zur Befragung mit zur Wache kommen. Hintergrund des Konflikts sind familiäre Streitigkeiten. Die beiden Männer erhielten ein so genanntes Bereichsbetretungsverbot für die Talbahnstraße und müssen sich einem Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung stellen.

Am Samstag gegen 23 Uhr bekam es die Polizei mit einer Bedrohung ganz anderer Art zu tun. Eine 24 Jahre alte Frau wollte auf der Friedensstraße in Hochemmerich einer 23-Jährigen die Handtasche entreißen. Als sich das Opfer wehrte, kam es zu einer Rangelei. Die alarmierten Polizisten legten der aggressiven Räuberin Handschellen an. Als sie zur Gemütsberuhigung zur Wache gebracht werden sollte, beleidigte sie die Beamten aufs Übelste und wehrte sich. Im Streifenwagen trat sie gegen die Sitze und in Richtung der Polizisten. Als die Frau um sich spuckte, bekam sie einen Mundschutz. Selbst im Polizeigewahrsam gab sie nicht auf. Sie ließ sich fallen, kratzte und trat die Einsatzkräfte, die zum Glück nur leichte Blessuren davontrugen. Die alkoholisierte 24-Jährige musste eine Blutprobe abgeben und erhält eine Strafanzeige wegen versuchten Raubes und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Da sie nur auf Bewährung frei war und wegen ähnlicher Delikte bereits auffiel, kam sie in Haft.

(RP)
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