Brücke der Solidarität Halbzeit auf der Großbaustelle

Duisburg · Die Brücke der Solidarität erhält einen neuen Rad- und Gehwegbelag. Auch in den nächsten drei Wochen in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar.

 Die Brücke der Soldarität aus der Vogelperspektive.. Der Umbau soll noch in den Sommerferien abgeschlossen werden. i

Die Brücke der Soldarität aus der Vogelperspektive.. Der Umbau soll noch in den Sommerferien abgeschlossen werden. i

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

(RPN) Die erste Hälfte der Sommerferien ist um. Und auch bei den seit drei Wochen laufenden Sanierungsarbeiten an der Brücke der Solidarität heiß es: Halbzeit! Auf der südlichen Seite des Bauwerks wird gerade im Rahmen einer Korrosionsschutz-Maßnahme auf dem Geh- und Radweg der alte gegen einen neuen Belag ausgetauscht. „Wir liegen bislang gut im Zeitplan“, sagte Friedemann Haubold, der Bauleiter der zuständigen Wirtschaftsbetriebe. Bis zum Ende der Ferien soll alles wie gewünscht fertig sein.

„Gute Stahlanstriche halten 20 bis 25 Jahre. Und dieser hier hatte lange gehalten“, sagt Haubold mit Blick auf das Material der Brücke der Solidarität. Aber zuletzt hatte sich Rost unter dem so genannten RHD-Belag des Rad- und Gehweges breit gemacht. Also musste diese vier bis sechs Millimeter dicke Schicht im ersten Arbeitsschritt abgetragen werden.

Das Problem: Die in der Spitze bis zu acht Arbeiter der beauftragten Mülheimer Baufirma kamen mit ihren Maschinen nicht an jede erforderliche Stelle der Brücke heran. „Deshalb musste auch ein Teil dieser Arbeiten aufwendig per Hand erledigt werden“, erklärt Marcus Hohnen von der Baufirma. Das sei auch der Grund dafür gewesen, dass sich das Abtragen des alten Belages über zwei Wochen hingezogen hat. Derzeit wird per Kugelstrahlverfahren der letzte verbliebene Rest Deckschicht abgetragen, das Bauwerk somit bis auf den blanken Stahl frei gelegt, ehe kurz darauf die neue Grundierung aufgetragen wird. Und auf diese soll dann ab der kommenden Woche der neue Belag für den Geh- und Radweg aufgetragen werden.

Auf der Rheinquerung steht seit Baustellenbeginn nur eine Spur pro Fahrtrichtung zur Verfügung. „Die brauchen wir für die Anlieferung von Material und Maschinen. Zudem ist es zur Sicherheit unserer Mitarbeiter, wenn Autos und Lkw mit einem gewissen Abstand hier vorbeifahren“, sagt Hohnen. Außerdem seien die Arbeiten sehr staub- und schmutzintensiv, so Hohnen. Deswegen wurden an jeden Stellen, an denen der Stahl gerade bearbeitet wird, mit Planen einige Einhausungen geschaffen. Das alles mache die Sperrung einer Spur unverzichtbar, so Friedemann Haubold.

Nach Ende der fünften Ferienwoche sollen die Arbeiten an der südlichen Brückenseite fertig sein. Danach folgt die nördliche. „Dort sieht es deutlich besser aus: Nur punktuelle Schadensbeseitigungen sind vonnöten“, so Haubold. Für diese Ausbesserungen ist in der Planung eine Woche veranschlagt. Die gesamte Baumaßnahme kostet laut Wirtschaftsbetriebe 270.000 Euro. Haubold ist optimistisch, dass der Kostenplan eingehalten wird.

Pendler waren verärgert, dass diese Baustelle parallel zur Sperrung der A-40-Rheinbrücke durchgeführt wurde. Das hatte in den vergangenen Monaten zu zahlreichen innerstädtischen Staus geführt.

(RPN)
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