Links Brandbrief an Merkel Duisburg sollte nicht fordern, sondern selbst handeln

Meinung | Duisburg · Von der Bundesregierung einen „harten Lockdown“ fordern, selbst aber Handel, Wettbüros, Sonnen- und Nagelstudios offen halten – ein solcher Vorstoß des Duisburger Oberbürgermeisters ist wenig glaubhaft und dient nur zur eigenen Profilierung, findet unser Autor.

 Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat sich mit einem Brandbrief an Kanzlerin Angela Merkel gewandt.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat sich mit einem Brandbrief an Kanzlerin Angela Merkel gewandt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Schon mit der plakativen Forderung an die Landesregierung nach Schul- und Kitaschließungen vor den Osterferien hatte Sören Link für ein ernormes Medienecho gesorgt. Am Dienstag hat der OB gemeinsam mit Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Martin Murrack an Kanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet geschrieben. Link und Murrack fordern einen „schnellen und klaren und vor allem einheitlichen“ Lockdown. „Diesen Flickenteppich an Regelungen kann keiner mehr nachvollziehen“, so begründet Murrack dies auf Facebook. Mit letzterem hat er sicher recht. Aber sonst?