Bombendrohung gegen Moschee Superintendent Armin Schneider zeigt sich entsetzt

Duisburg · Pfarrer Armin Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, nahm jetzt in einem Schreiben an die Rheinische Post Stellung zur Bombendrohung gegen die Merkez Moschee in Duisburg-Marxloh.

Schneider schreibt: „Mit Entsetzen haben wir erfahren, dass es am Montag gegen die Merkez Moschee in Marxloh eine Bombendrohung gegeben hat, die bis zum Abend die Verrichtung der Gebete in der Moschee verhindert hat. Nach mehreren ähnlichen Bombendrohungen in den letzten Tagen in München, Iserlohn, und Köln hat der rechte Terror nun auch in Duisburg sein Gesicht gezeigt. Es braucht keine Explosionen, um ein Klima der Einschüchterung und Verängstigung zu erzeugen. Wir betrachten diese Drohungen als Angriffe auf unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen, auf das grundgesetzlich verankerte Menschenrecht auf freie Religionsausübung und somit auf Grundwerte unserer ganzen Gesellschaft. Deshalb verurteilen wir die rechtsextremistischen Drohungen, die unsere muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Angst und Schrecken versetzen wollen, aufs Schärfste. Hass und Gewalt werden wir entschieden entgegentreten. Genauso entschieden treten wir ein für ein Zusammenleben in unserer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, das von Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägt ist.“

(RP)
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