Duisburg Bischof besucht Telefonseelsorge

Duisburg · Zuhören und auf Menschen eingehen. Dass ihn diese Eigenschaften mit den ehrenamtlichen Mitarbeitenden der ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg-Mülheim-Oberhausen verbinden, bewies Weihbischof Wilhelm Zimmermann jetzt bei seinem Besuch in Duisburg. Anlass des Besuches ist das in 2016 anstehende Jubiläumsjahr "60 Jahre TelefonSeelsorge Deutschland".

Dazu haben jetzt örtliche Telefonseelsorgen die jeweiligen Kirchenleitungen eingeladen, sich ein Bild der Einrichtungen vor Ort zu machen. Weihbischof Zimmermann verfolgte mit Stadtdechant Bernhard Lücking und Superintendent Armin Schneider sehr aufmerksam, was sechs der 140 Engagierten über ihren Dienst am Telefon, in der Mailseelsorge und in der Krisenbegleitung von der zunehmenden Zahl der Anrufe und Mails, von der Freimütigkeit, mit der Anrufer anonym von ihren auch vielfach medizinisch diagnostizierten psychischen Problemen berichten. Und von der Betreuung durch das Duisburger Team um Olaf Meier, die die Ehrenamtlichen schulen und sie nach schwierigen Gesprächen mit Anrufern nicht alleine lassen.

Weihbischof Zimmermann zeigte sich beeindruckt von dieser Arbeit, die in Duisburg allein durch die evangelische und katholische Kirche und Spenden finanziert wird. Es sei ein wichtiger Dienst, der hier geleistet werde. "Ohne die Telefonseelsorge würde auch der Gesellschaft etwas Entscheidendes fehlen."

(RP)
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