42 Bewohner von Brand in Duisburg betroffen Bewohner retten sich aufs Dach
Duisburg · Durch qualmendes Gerümpel sind in Duisburg acht Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Hochheide leicht verletzt worden - davon sind vier Kinder. Die Rettungskräfte richten sich darauf ein, dass die Bewohner längere Zeit nicht zurück in das Haus können.
In der Nacht zu Mittwoch war es um 1.20 Uhr aus noch ungeklärten Gründen zu dem Brand gekommen. Das Feuer war im Keller des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Die Bewohner des Hauses an der Kirchstraße in Hochheide wurden in Krankenhäuser gebracht, wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte. Sie hatten eine Rauchvergiftung und Verbennungen ersten Grades erlitten.
Die Mieter atmeten den giftigen Qualm des brennenden Gerümpels ein, als sie das Haus durch einen Flur verließen - die Menschen auf dem Dach wurden von der Feuerwehr mithilfe einer Drehleiter gerettet. Insgesamt befanden sich 42 Personen in dem Haus - davon 27 Kinder.
Verständigungsprobleme bei der Rettung
Bei der Rettungsaktion hatte es zwischenzeitlich einige Verständigungsschwierigkeiten gegeben. Ein Großteil der Bewohner stammt aus Spanien, Serbien und Rumänien. Die Rettungskräfte setzten nach Angaben eines Feuerwehrsprechers daraufhin eine Dolmetscherin ein, die jedoch aus beruflichen Gründen nicht den weiteren Tag über vor Ort sein konnte. Ein weiterer Übersetzer wurde angefordert.
Die übrigen Bewohner des Hauses kamen vorerst in einer Turnhalle unter auf der Kirchstraße. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Die Rettungskräfte aus Duisburg und dem Kreis Wesel waren mit sieben Rettungs- und fünf Notarztwagen vor Ort. Die Feuerwehr setzte während des Brandes drei Löschtrupps ein. Viele der Bewohner wurden mithilfe eines Leiterwagens gerettet. Gegen 4 Uhr am Morgen war der Löcheinsatz beendet. Es blieben jedoch Kräfte der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter vor Ort, um die Betreuung der Anwohner zu übernehmen.