Duisburg Betriebshof im Dellviertel verkauft

Duisburg · Junge, gut verdienende Familien nach Duisburg zu locken ist ein schon länger verfolgtes städtisches Ziel. Auf dem ehemaligen Betriebshof an der Johanniterstraße soll dazu nun ein neuer Anlauf genommen werden.

 Hier wurde schon lange nichts mehr bewegt: Das rund 17 000 Quadratmeter große Areal in Innenstadtnähe soll ab 2015 bebaut werden. Durch das Angebot hochwertiger Häuser soll ein gut verdienendes Klientel angelockt werden. 20 Millionen will das Unternehmen hier investieren.

Hier wurde schon lange nichts mehr bewegt: Das rund 17 000 Quadratmeter große Areal in Innenstadtnähe soll ab 2015 bebaut werden. Durch das Angebot hochwertiger Häuser soll ein gut verdienendes Klientel angelockt werden. 20 Millionen will das Unternehmen hier investieren.

Foto: Christoph Reichwein

Nach 20 Jahren im Dornröschenschlaf wurde das Gelände des früheren Betriebshofs der Wirtschaftsbetriebe an der Johanniterstraße im Duisburger Dellviertel jetzt verkauft. Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Köln wird auf dem 17 000 Quadratmeter großen Grundstück, das eine Autowerkstatt, eine Lackiererei und eine Ausbildungswerkstatt der Wirtschaftsbetriebe beherbergte, ein Wohngebiet "Im Grünen" errichten.

In Anwesenheit von Oberbürgermeister Sören Link, Planungsdezernent Carsten Tum und Tomas Patermann, dem Vorstandssprecher der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, stellte Peter Kaminski, Zweigstellenleiter der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft, gestern das Projekt vor.

"Nach Vorgabe der Stadt soll sich das Wohngebiet harmonisch an den Böninger Park anfügen, der sich direkt südlich anschließt," so Kaminski. Entstehen sollen hier 45 Einfamilienhäuser (Doppelhaushälften und Reihenhäuser). Zudem sieht der Bauplan zwei mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser mit je sieben Wohneinheiten (zwischen 70 und 110 Quadratmetern Wohnfläche) vor. Die Einfamilienhäuser werden voraussichtlich zwischen 250 000 und 350 000 Euro kosten.

Oberbürgermeister Sören Link ist von dem Projekt überzeugt: "Wir haben hier eine Riesenchance für Hochfeld und das Dellviertel. Das höherpreisige Angebot soll Familien aus der Umgebung anziehen, die attraktiven Wohnraum in Innenstadtnähe suchen. Zwischen Böninger Park und Musfeldstraße soll ein Kleinod entstehen, das den Charakter der Umgebung aufnimmt. Mit der Schaffung von Wohnraum im mittleren und oberen Preissegment müssen wir dem Abwanderungstrend entgegenwirken." Planungsdezernent Carsten Tum ergänzt: "Das Projekt ist tauglich für alle Generationen. Nicht nur die Parknähe, Kurzerholung vor der Haustür, sondern auch kurze Wege in die Innenstadt sind für Jung und Alt wichtig." Thomas Patermann, Vorstandssprecher der Wirtschaftsbetriebe : "Wir hatten nicht das Bestreben, schnellstmöglich zu verkaufen. Da wir die Verantwortung für die städtebauliche Situation haben, wollten wir die Verbindung zwischen Böninger Park und Innenhafen durch hochwertige Bebauung schaffen. Wir suchten einen Investor, der die hohen Ansprüche realisiert." Baubeginn wird im Sommer 2015 sein. Die ersten Familien sollen dann im Herbst 2016 einziehen.

(RP)
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