Duisburg Besichtigung: Logistikstandort Duisburg und Kohleinsel

Duisburg · Der Kirchliche Arbeitsdienst in der Arbeitswelt lädt zu zwei Veranstaltungen an den Duisburger Hafen ein. Thomas Schlipköther, Vorstandsmitglied der Duisburger Hafen AG, spricht auf dem Schulschiff "Rhein" über den Logistikstandort Duisburg; einen Tag später gibt es eine Besichtigung der Kohleninsel im Duisburger Hafen.

Duisburg hat sich zu einem führenden Logistikstandort entwickelt. Durch die Vernetzung der Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße sollen Warenströme möglichst effizient, ressourcenschonend und kostengünstig gestaltet werden. Die in den vergangenen Jahren gewachsene Bedeutung der Logistik ist auch Ausdruck immer stärker globalisierter Märkte mit weltweiten Handelsbeziehungen. Dabei bedingen sich die veränderten Kundenerwartungen und Qualitätsansprüche und die technologischen Entwicklungen im Hinblick auf Wertschöpfungs- und Transportketten gegenseitig. Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther, Diplomingenieur im konstruktiven Ingenieurbau an der Universität Duisburg Essen und seit 2001 Mitglied des Vorstands der Duisburger Hafen AG, eröffnet in seinem Vortrag eine kritische Diskussion zu Chancen und Potentialen, aber auch zu den Herausforderungen in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit.

Der Vortrag findet am heutigen Mittwoch, 7. Juni, um 18.30 Uhr auf dem Schulschiff "Rhein", Rheinanlagen 12a, im Stadthafen Duisburg-Homberg. Da am Schulschiff keine eigenen Parkplätze vorhanden sind, empfiehlt sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Eintritt ist frei; Anmeldungen werden erbeten unter Telefon 0203 29513170.

Einen Tag später, Donnerstag, 8. Juni, 17 Uhr lädt der KDA zur Besichtigung der Kohleninsel im Duisburger Hafen ein. Im Duisburger Hafen können in fünf Kohleterminals jährlich bis zu zehn Millionen Tonnen Kohle umgeschlagen werden. Die heute vorrangig aus Australien, China, Kolumbien, Polen und Südafrika importierte Kohle wird auf dem Rhein mit Schubverbänden von bis zu 18.000 Tonnen Tragfähigkeit größtenteils via Rotterdam und Amsterdam nach Duisburg transportiert. Nachdem Brech- und Mischanlagen die Kohle kundenspezifisch aufbereitet haben, werden Kraftwerke und die Stahlindustrie in ganz Deutschland per Bahn oder Binnenschiff mit dem Energieträger versorgt. Trotz leichter Rückgänge oder Stagnation in den letzten Jahren und eher zurückhaltenden Prognosen für die Zukunft lag ein maßgeblicher Investitionsschwerpunkt des Duisburger Hafens in den vergangenen Jahren auf der Modernisierung der Kohleninsel und der Errichtung des Umschlagterminals auf der Kohleninsel. Die Kohleninsel ist heute weit mehr als eine Lagerstätte. Eine innovative Dosier-Anlage ermöglicht es, exakte Mischungen in homogener Zusammensetzung just in time und in langfristig gleichbleibender Qualität zu liefern. Die Betriebsbesichtigung ermöglicht einen Einblick in die technischen und arbeitsorganisatorischen Abläufe und bietet die Möglichkeit zur Diskussion zu den kritischen Aspekten des Importkohleumschlages.

Für die Besichtigung wird praktische Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen. Treffpunkt ist das Bürogebäude, Kohleninsel 5, 47138 Duisburg.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung zwingend erforderlich (Tel.: 0203 / 29513170).

(RP)
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