Duisburg Berufskollegs entrümpeln

Duisburg · Im "Neuen Berufskolleg Mitte" werden die Schüler der drei innerstädtischen Berufskollegs unter einem Dach lernen. Der Umzug ist für Ende August geplant. Bis dahin müssen die Kisten gepackt sein.

"Unsere Pläne, den Umzug bis zum Schulbeginn am 7. September gestemmt zu haben, werden aufgehen", sind sich die Schulleiter Wolfgang Kempken und Erich Sachnik einig. Denn das neue Schuljahr startet für das Kaufmännische Berufskolleg Duisburg-Mitte, das Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg sowie das Weiterbildungskolleg der Stadt Duisburg am neuen Standort im "Neuen Berufskolleg Mitte" in Neudorf.

Momentan wird an den Schulen entrümpelt. "Akten, Werkzeuge, Laborausstattung und Ähnliches nehmen wir mit", erzählt Schulleiter Wolfgang Kempken. "Auch ein Teil des Mobiliars geht mit ins neue Gebäude. Vieles muss aber neu angeschafft werden." Vier Großcontainer mit Material, das entsorgt wird, wurden schon gefüllt. Ab Juni sollen die Kisten gepackt werden.

Am 23. August übergibt die Firma Goldbeck das Gebäude offiziell an das Immobilien-Management Duisburg (IMD). Unmittelbar vorher soll der Umzug stattfinden. Den Rest der Sommerferien können die Schulen zum Einräumen nutzen. Auch ein Warm-up für die Lehrkräfte wird in dieser Zeit stattfinden.

Whiteboards statt Kreidetafeln

"Das Gebäude am Schinkelplatz ist bereits über 80 Jahre alt", gibt Kempken zu bedenken. Im neuen Gebäude ist in jedem Raum ein Beamer fest installiert. Statt Kreidetafeln werden die Lehrer Whiteboards nutzen, die teilweise auch elektronisch funktionieren. "Darum muss das Personal mit den neuen Gegebenheiten vertraut gemacht werden", erklärt der Schulleiter. Den Fortschritt im Vergleich zum derzeitigen Stand bezeichnet er gar als "Quantensprung".

Im Wochenverlauf werden um die 5000 Schüler nicht nur Computer, Werkstätten und Labors nutzen können, die sich technisch auf dem neuesten Stand befinden. Auch Selbstlernzentren, Catering für den Mittagsbereich sowie ein umfangreiches Sport- und Beratungsangebot stehen den Schülern zur Verfügung.

Kempken und Sachnik freuen sich über den Umzug in das moderne und zukunftsweisende Gebäude. Am neuen Standort eröffnen sich viele neue Möglichkeiten, so Kempken.

Kopfzerbrechen bereitet den Schulleitern allerdings noch immer die Verkehrssituation. "Ob an der Straßenbahnhaltestelle Lutherplatz zu den Stoßzeiten die Sicherheit der Schüler gewährleistet ist, steht zur Debatte", sagen sie. Mehrfach haben sie auf dieses Problem aufmerksam gemacht, den Einsatz von Sonderbussen vorgeschlagen, die auf dem Gelände halten könnten. Was aus dem Vorschlag wird, bleibt fraglich.

(RP)
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