Duisburg Bekannte Gesichter im Team

Duisburg · Die designierte Führungsriege des künftigen Helios Klinikum Duisburg stellte sich nach der Übernahme des Katholischen Klinikums Duisburg (KKD) am Donnerstag öffentlich vor. Für die Labormitarbeiter gab es gute Nachrichten.

Für einige Mitarbeiter soll sich die Privatisierung des KKD direkt positiv auswirken. So hatte der Umgang mit den Beschäftigten des Zentrallabors im Hamborner St. Johannes-Hospital in der Vergangenheit für einige Aufregung gesorgt: Anfang 2011 wurde das Zentrallabor ausgegliedert, dann kündigte der externe Anbieter die Verträge. Helios setzt nun wieder auf ein eigenes Labor und übernimmt die Labormitarbeiter.

Patienten sollen positive Änderungen unter anderem auch in der Notaufnahme spüren. Das sogenannte "Erst-Einschätzungsverfahren" soll Wartezeiten verkürzen und zügig die Patienten "herausfiltern", die als kritisch einzuschätzen sind und deshalb eine schnelle Versorgung benötigen.

Neben diesen ersten Maßnahmen, die zumindest zum Teil auch erst nach einigen Umbauten richtig greifen können, ist die personelle Neuaufstellung der Führungsriege gestern vorgestellt worden. Die beiden Akutkrankenhäuser werden von Tobias Bruckhaus (38) und Anna Wassermann (28) als designierte Klinikgeschäftsführer geleitet. Bruckhaus war bisher kaufmännischer Direktor beim KKD, Anna Wassermann seine Stellvertreterin. Beide sind daher mit den Abläufen in den Krankenhäusern vertraut.

Tanja Olders (34) wird zum Jahreswechsel die Helios Rhein Klinik in Beeckerwerth leiten. Sie ist zurzeit noch in leitender Position an den Helios Kliniken Schwerin. Regionalgeschäftsführer ist Hans Walter Singer, der am Helios-Standort in Krefeld tätig ist und daher auch keine langen Anfahrtswege nach Duisburg hat.

Insgesamt gibt es ein 19-köpfiges "Integrationsteam", das sich unter anderem den Bereichen Controlling und Medizincontrolling, Recht, Finanzbuchhaltung, Informations- und Medizintechnik, Unternehmenskommunikation, Personalwesen, Logistik, Einkauf und Apotheke widmet. Um die geplanten Änderungen für alle Mitarbeiter transparent zu machen, soll ein regelmäßiger "Integrations-Newsletter" eingeführt werden.

Um die christliche Prägung des früheren KKD zu einem festen Bestandteil zu machen, wurde die Position eines Direktors für Unternehmenskultur und Werte geschaffen. Der Theologe Volker Meißner (49) vom Bistum Essen, bisher zuständig für das kirchliche Profil von Caritaseinrichtungen und den interreligiösen Dialog, wird diese Aufgabe übernehmen.

(RP)
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