Duisburg Bei Verspätung Geld zurück

Duisburg · Die Qualitätsoffensive der DVG geht in die nächste Runde: Kommen Bahn oder Bus mindestens zehn Minuten zu spät, gibt's den Fahrpreis zurück.

Das ändert sich für Bahnkunden
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Foto: AP

Die Verspätung bei Bussen und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) beginnt ab zehn Minuten. Was drunter liegt, gilt noch als pünktlich. Doch alle Fahrgäste, die ihr Ziel mindestens zehn Minuten später als im Fahrplan angegeben erreichen, bekommen ab sofort ihr Geld für eine Einzelfahrt zurück.

Die Aktion "Immer nach Plan" ist ein zunächst einmal auf drei Monate befristetes Pilotprojekt, das gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) durchgeführt wird. Die DVG stellte gestern den weiteren Baustein im Rahmen der Serviceoffensive "Qualität kommt an" vor.

"Unsere Qualität kommt an und setzt sich hoffentlich durch", betonte denn auch der DVG-Vorstandsvorsitzende Klaus Siewior. Er verspricht sich durch diesen weiteren Baustein noch mehr Fahrgäste als die 60 Millionen, die jährlich das Verkehrsangebot nutzen. Da die Unpünktlichkeit bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft erst bei zehn Minuten beginnt, sind seiner Aussage nach 99 Prozent aller Busse und Bahnen pünktlich.

Verspätung melden

Birgit Adler, Leiterin des DVG-Verkehrsmanagements, versprach ebenfalls Pünktlichkeit, erläuterte aber gleichzeitig, was der Kunde zu tun hat, wenn Busse oder Bahnen um mehr als zehn Minuten an der Zielhaltestelle ankommen. Innerhalb von drei Werktagen muss der Vorfall der DVG gemeldet werden.

Der Antrag auf Rückerstattung kann sowohl im Internet unter www.dvg-duisburg.de als auch in den beiden Kundencentern gestellt werden. Mit der Abholung des Erstattungsbetrages kann sich der DVG-Kunde anschließend drei Monate Zeit lassen. Vorgelegt werden muss dann das VRR-Ticket (für Fahrten im Einzugsbereich der DVG), für das der Fahrpreis erstattet werden soll.

Der Kunde bekommt sein Geld auf der Basis einer Einzelfahrt der Preisstufe "A2" zurück, Erwachsene also 2,30 Euro und Kinder 1,30 Euro. Pro Monat werden maximal 23 bzw. 13 Euro erstattet — und das gilt auch für Besitzer von Monatskarten.

Drei Monate läuft jetzt erst einmal die Testphase , wie sie die Krefelder Verkehrs AG als erstes Unternehmen im VRR-Verbundraum vorexerziert hat. Dort ist das Zehn-Minuten-Versprechen zur Regel geworden. Auch bei der DVG ist das Ziel die unbefristete Einführung.

(RP)
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