Duisburg Beecker Kirmes: Schausteller unter sich

Duisburg · Kirmes Regen, Sonne und dann wieder Regen – die Beecker Kirmes hätte für die rund 200 Schausteller kaum schlechter beginnen können. Viele Duisburger verbrachten den Freitagabend offensichtlich lieber auf dem heimischen Sofa, als auf dem verregneten Festgelände rund um den Beecker Markt.

Duisburg: Impressionen von der Beecker Kirmes
17 Bilder

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Kirmes Regen, Sonne und dann wieder Regen — die Beecker Kirmes hätte für die rund 200 Schausteller kaum schlechter beginnen können. Viele Duisburger verbrachten den Freitagabend offensichtlich lieber auf dem heimischen Sofa, als auf dem verregneten Festgelände rund um den Beecker Markt.

Nur wenige Besucher schoben sich durch die engen Gassen zwischen Fahrgeschäften, Schießständen, Losbüdchen Backfischverkäufern. "Der Abend war eine Katastrophe," so Thomas Kuhn, Projektleiter der Duisburg Marketing Gesellschaft und Platzmeister der Kirmes. "Die Schausteller waren hier unter sich. Das ist natürlich nicht schön aber ich kann es verstehen. Bei dem Wetter wäre ich auch lieber zu Hause geblieben. Mal gucken wie es weitergeht, immerhin wird es jetzt ein wenig voller."

Tatsächlich schien das Geschäft am Samstag zunächst besser anzulaufen als am Abend zuvor. Hunderte in regenfeste Kleidung gehüllte Jahrmarktfans drängelten sich in den Gassen. Schließlich gab es ja auch viel Neues zu entdecken.

Die nach eigenen Angaben "Größte Kirmes des Niederrheins" wartete in diesem Jahr mit vielen neuen Attraktionen auf. Die Zwei-Etagen Geisterbahn "Geisterstadt" beispielsweise, feierte in Beeck ihre Deutschlandpremiere, überzeugte mit modernen Effekten und entließ viele ihrer Besucher mit vor Schreck gebleichten Gesichtern. Neben der Geisterbahn gab es neue Fahrgeschäfte, wie den "Heartbreaker" oder den "High Impress", die jede erdenkliche Form von Überschlägen, Drehungen und Vorwärts- und Rückwärtsfahren abdeckten.

Außerdem gab es eine Stuntshow, die ihre Gäste mit bekannten Szenen aus Hollywood Filmen verzauberte. Doch trotz der vielen Neuheiten kamen auch die Freunde des althergebrachten Kirmesbetriebs auf ihre Kosten. Ob beim Dosenwerfen, Entenfischen, Scheibenschießen oder in der Losbude. Überall auf dem Kirmesgelände gab es mehr oder weniger schöne Kuscheltiere zu erspielen.

Auch das Treiben rund um das neue "Fluggeschäft Eclipse" war sehr interessant. Männlichem Imponiergehabe geschuldet, fanden sich überdurchschnittlich viele junge Pärchen auf den engen Sitzen wieder. Die meisten jungen Männer lächelten vor Fahrtantritt und warfen ihren unsicher blickenden Freundinnen spöttische Blicke zu. Wenige Minuten und unzählige Überschläge auf 48 Meter Höhe später, ergab sich dann ein anderes Bild.

Viele der zuvor so selbstsicheren Männer verließen nach der Fahrt zitternd und mit grünem Gesicht das Fahrgeschäft, während Freundinnen lächelnd die Frage stellten: "Na Schatz? Fahren wir noch ‘ne Runde?"

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