Duisburg Baustelle A59: Chaos im März?

Duisburg · Autofahrer in Duisburg müssen sich in Geduld üben: Noch drei bis vier Tage dürften Ausbesserungsarbeiten auf der A59 lange Staus verursachen. Bereits seit über einem Jahr sorgt die Baustelle Mercatorstraße immer wieder für lange Gesichter bei den Autofahrern in der Innenstadt. Im Dezember soll alles fertig sein. Im März könnte es aber noch einmal chaotisch werden.

 Bis Ende des Jahres wird es wohl noch dauern, bis die Riesen-Baustelle an der Stelle des ehemaligen Mercatorkreisels endgültig fertig ist. Bis dahin brauchen die Autofahrer in diesem Bereich noch viel Geduld.

Bis Ende des Jahres wird es wohl noch dauern, bis die Riesen-Baustelle an der Stelle des ehemaligen Mercatorkreisels endgültig fertig ist. Bis dahin brauchen die Autofahrer in diesem Bereich noch viel Geduld.

Foto: Andreas Probst

Die Bauarbeiter an der Mercatorstraße wirken zufrieden. Einer hat seinen Schlagbohrer zur Seite gelegt und genießt seine Mittagspause, den Helm hat er dabei tief ins Gesicht gezogen. Er sieht aus, als ob er döst. Ein anderer steht daneben und lacht. Ein verdientes Bild der Ruhe, denn trotz des harten Winters liegen Stadt und Straßenbaubetriebe voll im Zeitplan. So wie es im Moment aussieht, werden gegen Ende des Jahres sowohl die Arbeiten an der innerstädtischen Kreuzung als auch der sechsspurige Autobahnausbau abgeschlossen sein.

Bis es allerdings so weit ist, müssen sich die Duisburger Autofahrer noch auf einige Verkehrsbehinderungen gefasst machen. Am Mittwoch hatten Fahrbahnschäden für kilometerlange Staus im Berufsverkehr gesorgt. Und auch an den nächsten Tagen müssen sich Autofahrer auf Bauarbeiten in dem Bereich einstellen. Und im März soll es ebenfalls wieder schwierig werden.

Ab Freitag, 15. März, werden der Kreuzungsabschnitt auf der Ostseite der Autobahn, die Abfahrt Duisburg-Zentrum und der Tunnel Koloniestraße für den Verkehr gesperrt. Die Sperrung soll vier Wochen dauern. In dieser Zeit wollen Straßen NRW und die Stadt Duisburg den Kreuzungsbereich zumindest soweit fertig stellen, dass der Verkehr von der Behelfs- auf die endgültige Autobahnbrücke umgeleitet werden kann.

Außerdem wird mit dem Bau der zweiten Autobrücke begonnen. Axel Brenner hält diese Maßnahme für alternativlos. "Die einzige andere Möglichkeit wäre es gewesen, die Kreuzung stückweise zu beackern", so der verantwortliche Projektleiter des Stadtentwicklungsdezernates. "Das würde aber mindestens acht Wochen dauern. So brauchen wir nur die Hälfte der Zeit. Eine positive Nachricht habe ich dann aber doch noch. Das wird die letzte innerstädtische Sperrung sein."

Vollsperrung im März

Wenn Kreuzung und Autobrücken dann fertig sind, beginnt der nächste Bauabschnitt. Von der Kölner Straße aus wird eine Fahrradbrücke über die A59 geschlagen, die in Zukunft Innenstadt und Krieger-Gelände miteinander verbinden soll. Hinzu kommt eine parallel zu den Autobrücken verlaufende Fußgängerbrücke.

Als wäre die innerstädtische Baustelle nicht schon ärgerlich genug, kommt am 15. März eine Vollsperrung der A59 im Innenstadtbereich auf die Duisburger Autofahrer zu. Wann genau die Sperrung beginnen- und wie lange sie dauern wird, ist aber noch offen. Hintergrund ist der weitere sechsspurige Ausbau der Autobahn sowie der Abbau der Behelfsbrücke. "Wer an diesem Wochenende von Süden kommend in die Innenstadt will, der sollte schon einmal darauf einstellen in Wanheimerort von der Autobahn abzufahren", sagt Peter Belusa, Projektleiter von Landesbetrieb Straßen NRW.

Er wisse, dass der Zeitpunkt ungünstig ist. Er sehe aber leider keine andere Möglichkeit. "Wir brauchen für den Brückenabbau einen großen Kran", so der Projektleiter weiter, "und den bei fließendem Verkehr aufzustellen, ist einfach zu gefährlich."

(RP/top/csi)
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