Duisburg "Bauspeck" rettet vor böser Stichverletzung

Duisburg · Dass Fettleibigkeit auch Vorteile haben kann, mag man zunächst kaum glauben. Für eine Frau aus Duisburg allerdings traf das zu; ihr "Bauchspeck" rettete sie wohl vor einer bösen Verletzung. Als ihr Ehemann ihr mit dem Messer unterhalb von Milz und Rippenbogen einen kräftigen Stich versetzte, spürte sie nicht einmal etwas. Erst zehn Minuten, nachdem der Mann das Messer aus der Küchenschublade gegriffen hatte, bemerkte sie die blutende Wunde.

Der 28-Jährige war in erster Instanz wegen gefährlicher Körperverletzung von dem Amtsgericht in Hamborn zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Dagegen legte er Berufung ein. Gestern machten sowohl der Angeklagte, als auch seine Ehefrau von ihrem Aussageverweigerungsrecht gebrauch. Nun stritt er seine Schuld nicht mehr ab, bat aber um ein mildes Urteil. Auch die Ehefrau gab an, sie lege keinen Wert mehr auf eine Bestrafung. Inzwischen habe man sich versöhnt, wolle wieder zusammenleben und sich gemeinsam um die Kinder kümmern. Das Gericht folgte dem Wunsch und verhängte eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.

(BL)
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