Duisburg Baubeginn ist im August

Duisburg · Die Landmarke auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe ist ein Projekt im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres. Die begehbare Achterbahn wird 18 Meter hoch und nachts beleuchtet sein. Bis Ende des Jahres soll sie fertig sein.

Wanheim (RP) Anfang August beginnen nach Angaben des Kulturhauptstadtbüros Duisburg der RUHR.2010 auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark die ersten Baumaßnahmen für die Skulptur "Tiger & Turtle – Magic Mountain", im Volksmund nur Achterbahn genannt. Mit der begehbaren Großskulptur von Heike Mutter und Ulrich Genth entsteht im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 eine aufsehenerregende Landmarke und zugleich eine Meisterleistung der Ingenieursbaukunst.

Nach aufwändigen Detailplanungen dieses einzigartigen, so noch nie errichteten Bauwerks freuen sich alle Projektbeteiligten, dass die Herausforderungen der Planungsphase gemeistert sind und der Bau beginnen kann. "Tiger & Turtle" ist als Siegerentwurf aus einem internationalen Wettbewerb hervorgegangen. Die Skulptur bestach die Jury durch ihre dynamische geschwungene Form, die an eine Achterbahn erinnert. Sie krönt demnächst die Spitze der Halde und nimmt ihre spiralförmigen Windungen in die Höhe auf.

Aus der Ferne betrachtet, soll die metallisch schimmernde Form der Bahn auf dem "Magic Mountain" das Erlebnis außergewöhnlicher Beschleunigung vermitteln. Näher gekommen, können sich die Besucher die Skulptur zu Fuß erobern. Das, was rasant und dynamisch wirkt (Tiger), kann also zu Fuß (ganz langsam) (Schildkröte) erkundet werden. In einer Höhe von 18 Metern wird sich den Besuchern dann ein eindrucksvoller Blick über den Rhein ermöglichen.

Mit den Materialien Stahl und Zink soll ein historischer Bezug zum Standort entstehen, an dem einst Zink hergestellt wurde und an dem mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann ein wichtiges stahlverarbeitendes Unternehmen angesiedelt ist.

Nachts wird die Skulptur mit ihren rasanten Windungen hell erleuchtet sein. Mit "Tiger & Turtle - Magic Mountain" bekomme das Ruhrgebiet ein weiteres, unverwechselbares Wahrzeichen, eine Landmarke – ein symbolstarkes Bild für das Neue und für eine eigenwillige Metropole, so das Kulturhauptstadtbüro.

Die Skulptur wird als Weiterentwicklung des 2008 eröffneten Landschaftsbauwerks "Angerpark" durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union im Rahmen des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum (ÖPEL) gefördert und aus Landesmitteln der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 mit Unterstützung privater Förderer, wie den Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) im Verbund mit Vallourec & Mannesmann Tubes und der Sparkasse Duisburg sowie der Stadtwerke Duisburg AG finanziert.

(RP)
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