Duisburg Baubeginn im August wahrscheinlich

Duisburg · Der Spar- und Bauverein Friemersheim geht davon aus, dass es ab August erste Veränderungen auf dem Grundstück der ehemaligen Kirchfeldschule in Rumeln geben wird. Dort entstehen Mehrgenerationenwohnungen.

 Die Kirchfeldschule in Rumeln-Kaldenhausen ist inzwischen längst abgerissen. Das Gelände, auf dem demnächst Mehrgenerationenwohnungen gebaut werden sollen, ist zurzeit von einem Bauzaun umgehen.

Die Kirchfeldschule in Rumeln-Kaldenhausen ist inzwischen längst abgerissen. Das Gelände, auf dem demnächst Mehrgenerationenwohnungen gebaut werden sollen, ist zurzeit von einem Bauzaun umgehen.

Foto: Archiv

Nach vorsichtiger Einschätzung von Dietmar Vornweg, Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Spar- und Bauvereins Friemersheim, wird die Realisierung des Projektes Kirchfeldschule in Rumeln in diesem Sommer beginnen können. Der Verein will wie berichtet gemeinsam mit dem Verein "W.I.R. DU-Wohnen in Rumeln Duisburg" einen Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Kirchfeldschule errichten, in dem insgesamt 47 Mehrgenerationenwohnungen entstehen sollen. "Wir sind ganz normal im Zeitplan. Die Anträge für die Baugenehmigung sind momentan im regulären Ämterdurchlauf. Wenn alles nach Plan läuft, kann man davon ausgehen, dass man im August erste Veränderungen auf dem Grundstück sieht", sagte Dietmar Vornweg auf Nachfrage der RP.

Maren Walla-Kaufmann, Vorsitzende des Vereins "W.I.R.", hätte sich einen zügigeren Ablauf des Verfahrens gewünscht. "Leider stagniert es im Moment. Der Bauantrag liegt seit September 2013 bei der Stadt. Denen fällt immer etwas Anderes ein. Wir hoffen, dass der Antrag endlich bearbeitet wird", sagte sie. Der Abriss der Schule hatte einen alten Öltank zutage gefördert. "Dieser muss jetzt noch entsorgt werden. Als klar wurde, dass wir eine Tiefgarage unter den Gebäuden bauen, musste erst wieder ein Gutachten zur Belüftung erstellt werden", so Walla-Kaufmann, die über das Arbeitstempo der Stadtverwaltung verärgert ist: "Einmal war ein Sachbearbeiter krank. Da war einen Monat Stilltand, da die Stadt so dünn besetzt ist. Überall wird gespart und die Bürger kriegen es ab", kritisierte sie.

Beim Spar- und Bauverein, Eigentümer des Grundstücks, sieht man die Situation hingegen entspannter. "Wir gehen davon aus, dass in absehbarer Zeit IMD-Bagger und einer unserer Kräne auf dem Gelände sein werden", sagte Dietmar Vornweg. Es gebe zwar Entwicklungen, die das Vorhaben etwas verzögern würden, jedoch "nichts Dramatisches", bekräftigte Vornweg. Auf dem Gelände soll ein Carree von vier Gebäuden entstehen. Drei von ihnen werden miteinander verbunden sein. Dazu kommen laut Dietmar Vornweg neun Einfamilienhäuser für den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau. "Es gibt einen Gemeinschaftsraum und gemeinsam genutzte Außenanlagen", so Maren Walla-Kaufmann. Gut die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mehrgenerationenwohnungen in verschiedenen Größen seien bereits weg. "Die Anfragen sind vorgemerkt", sagte sie. Der Verein W.I.R. sucht noch Familien mit Kindern, die sich für einen Einzug in die Wohnungen interessieren. Bisher sei der Altersdurchschnitt nämlich relativ hoch. "Das Konzept ist ja auf gegenseitige Hilfe aufgebaut", so die Vorsitzende, die jüngere Leute ermutigt, sich zu melden (Telefon 02151 4019343). "Es ist kein Fehler, jetzt schon dem Verein beizutreten. Wir machen jetzt schon viel zusammen. Jeden Monat gibt es beispielsweise ein gemeinsames Frühstück und regelmäßige Radtouren. Da sind schon einige Freundschaften entstanden", so Walla-Kaufmann.

(RP)
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