Wofür steht die Abkürzung „A & R“ im Albumtitel?

Peters A & R steht für „Artists and Repertoire“. Das ist im Musikgeschäft die Bezeichnung für die Talentsucher. Diese Leute wollen wir mit unserem Album ansprechen – aber auch foppen.

„Foppen“?

Patrick Schroer Im langen Bestehen unserer Band hatten wir oft mit Vertretern dieser Sorte zu tun, die keinen Mut hatten, etwas Neues zu wagen. Die sind häufig einfach nur auf der Suche nach Kopien, die wie bereits erfolgreiche andere Bands klingen. Oft wurden wir für gut oder sogar sehr gut befunden, aber niemand wusste, wie man uns vermarkten sollte.

Peters Aus diesem Grund haben wir jetzt einfach unsere eigene Plattenfirma gegründet. „Le Fink Records“ besteht aus uns sechs. So sind wir unsere eigenen Chefs und von der Zustimmung von niemand anderem abhängig, außer der der Fans.

Wie beschreibt ihr euren Sound?

Alex Schroer Ich finde, man kann uns gar nicht in eine einzige Schublade stecken. Für uns bräuchte man sechs. Es gibt Songs, die sind eher rockig, andere eher poppig. Manche klingen nach Metall, aber eine Art Schlager ist sogar auch dabei. Im Musikgeschäft wüsste ich nicht, wo ich uns einordnen würde.

Peters Wenn ich mich jetzt wirklich auf eine Bezeichnung beschränken müsste, würde ich sagen „Progressiv Pop“. Denn unsere Songstrukturen sind in der Regel eher poppig – es ist meist so, dass es auf den Refrain hinausläuft. Und das ist es, was es mit einem guten Popsong auf sich hat.

Und was macht das neue Album aus?

Klees Wir haben alle Instrumente an unterschiedlichen Locations aufgenommen. Wir wollten weg von dieser gezwungenen Studioatmosphäre, damit die Musiker sich Wohlfühlen. So hatten alle während der Aufnahmen den Kopf frei.

Patrick Schroer Das war einfach mal etwas anderes, so, als wäre man bei sich zu Hause auf der Couch.

Und wie kommen die „Schnipsel“ eurer neuen Songs bei den Fans an? Gibt es schon Feedback?

Habip Die Fans sind ganz wild auf die neuen Titel. Ich kriege zum Teil schon Nachfragen, wo die Songs bleiben, wenn ich erst am Abend dazu komme, den „Snippet“ hochzuladen.

Patrick Schroer Der gute Nebeneffekt ist, dass dann beim Konzert schon viele mitsingen können. Wie schon bei der vergangenen Albumpräsentation, werden wir auch diesmal beim Release-Konzert eine DVD aufzeichnen. Da ist es natürlich besonders toll, wenn das Publikum direkt richtig mitgeht.

Und was sind die Pläne für die Zukunft?

Patrick Schroer Wir planen eine Tour im Radius von 150 bis 200 Kilometern rund um Duisburg, um auch in der Umgebung bekannter zu werden – und so von innen heraus die ganze Welt zu erobern.

Sonja Browatzki führte das Gespräch mit der Band.