Zwischen Duisburg und Essen Bahn sperrt wichtige NRW-Strecke in den Osterferien

Duisburg · Die Deutsche Bahn sperrt in den Osterferien die Strecke zwischen Duisburg und Essen wegen Bauarbeiten. Nah- und Fernverkehr werden betroffen sein.

 Pendler müssen sich in den Osterferien auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr einstellen. (Symbolbild)

Pendler müssen sich in den Osterferien auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr einstellen. (Symbolbild)

Foto: Lammertz, Thomas

Wie das Unternehmen am Montag bestätigte, müssen sich Pendler im Zeitraum vom 23. März bis zum 9. April auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen einstellen. Die Strecke zwischen den Hauptbahnhöfen Duisburg und Essen wird gesperrt, wie ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte. Zuerst hatte die WAZ über die Sperrung berichtet.

Die Sperrung der Strecke hängt nach Angaben der Bahn Arbeiten am Neubau der maroden Thyssenbrücke zusammen. Die Brücke führt bei Mülheim über die Gleise. "Die Ferienzeit möchten wir nutzen, um auch Arbeiten an den Gleisen voranzubringen. Zum Beispiel für das neue elektronische Stellwerk in Duisburg", sagt ein Bahnsprecher. Betroffen von der Sperrung seien Nah- und Fernverkehr. Der gesperrte Abschnitt gehört zu den meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands mit täglich rund 700 Zügen.

Weitere Details nannte die Bahn am Montag nicht. Im Februar sollen weitere Informationen folgen.

Bauarbeiten zwischen Essen und Köln im Zeitplan

Unterdessen liegen die Bauarbeiten an der von täglich rund 10.000 Menschen genutzten S-Bahnlinie 6 zwischen Essen und Köln im Zeitplan: Die Deutsche Bahn ist zuversichtlich, dass der wegen Bergbauschäden seit drei Monaten gesperrte Abschnitt im Essener Süden im April wieder in Betrieb genommen werden kann. Ob zu Beginn des Monats, in der Mitte oder am Ende sei aber noch unklar. Die Arbeiten liefen weiterhin auf Hochtouren. Derzeit setzt die Bahn zwischen Kettwig und dem Essener Hauptbahnhof Busse ein.

Bei den Arbeiten an der S6 werden die Hohlräume von sieben Kohleflözen mit Beton verfüllt. In den Flözen war zwischen 1750 und 1850 oberflächennah Kohle abgebaut worden.

Im Ruhrgebiet als traditioneller Bergbau-Region gibt es immer wieder Schäden durch sogenannte Tagesbrüche, bei denen Einstürze alter Stollen Bauwerke an der Erdoberfläche beschädigen. 2013 hatten Hohlräume unter den Gleisen am Essener Hauptbahnhof wochenlang für massive Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt.

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort