Bäckerei feiert Jubiläum 40 Jahre Bio-Tradition bei Kabouter

Duisburg · Die Duisburger Bäckerei feiert im Jahr 2019 ein besonderes Jubiläum. Zum 40. Geburtstag schaute auch der WDR vorbei.

 Der 23-jährige Florian Blech ist das jüngste Kabouter-Mitglied. „Er ist für uns wie ein Sechser im Lotto“, sagt Geschäftsführerin Bärbel Systermann über den Bäckermeister.

Der 23-jährige Florian Blech ist das jüngste Kabouter-Mitglied. „Er ist für uns wie ein Sechser im Lotto“, sagt Geschäftsführerin Bärbel Systermann über den Bäckermeister.

Foto: Content News/jck

Vor wenigen Tagen war es soweit – die Duisburger Traditionsbäckerei Kabouter beging ihr 40-jähriges Firmenjubiläum. „In der Anfangszeit war die Kabouter-Bewegung ein ziemlich verrückter Haufen“, blickt Bärbel Systermann mit einem Lachen zurück. Seit dem Jahr 1986 führt sie die Geschäfte der Bio-Vollkornbäckerei, die sich in den nunmehr 40 Jahren einen Namen im gesamten Ruhrgebiet gemacht hat. „Wir gehören für viele Bürgerinnen und Bürger mit unseren Produkten zum festen Frühstücksritual“, freut sich Systermann. Während heute immer mehr Menschen Bio-Produkten vertrauen, war es in den ersten Jahren schwierig, geeignete Rohstoffe für die Produktion der Bio-Backwaren zu erwerben. Für einen Bericht der WDR-Lokalzeit Duisburg gab die Geschäftsführerin einen Einblick in die 40-jährige Kabouter-Geschichte. Der Beitrag ist ab sofort in der Mediathek des WDR abrufbar.

„Über die Anfrage des WDR hat sich unser Team sehr gefreut“, sagt Bärbel Systermann. Sie und ihr Backstuben-Team standen an der Fliederstraße 113a im Duisburger Stadtteil Wanheimerort während der laufenden Arbeitsprozesse im Blickpunkt des Interesses. „Uns ist es wichtig, dass wir unsere Geschichte, aber auch die Kreativität unseres Bäckerberufes der Öffentlichkeit präsentieren“, so die Geschäftsführerin. So hat sich Kabouter bereits im vergangenen Jahr dazu entschlossen, Neuigkeiten aus der Backstube bei Facebook zu veröffentlichen, zudem ist ein neues Magazin für Kunden in der Planung.

Bärbel Systermann und ihr Team sind stolz auf ihren Beruf und über das positive Feedback der Kunden. „Unsere Brote sind in vielen Hofläden, Reformhäusern und Bio-Läden zu erwerben, aber auch immer mehr Bio-Freunde schätzen den persönlichen Kontakt und finden den Weg zu uns in die Backstube“, so die Geschäftsführerin, die selber in der Backstube steht und die Zutaten für das Walnuss-Pflaumen-Brot, den Schweizer Apfelkuchen oder das Kümmelbrot aus dem Stehgreif aufsagen kann. Dabei bewältigen sie und ihr Team täglich bis zu 900 Kilogramm Teig. Oft sogar mehr.

„Über diese Zahl mag manche Bäckerei lächeln“, weiß Systermann. Doch an der Fliederstraße geht eben noch jeder Teig durch die Hände des Bäcker-Teams. „Unsere Arbeit ist zum einen sehr traditionell, aber auch sehr kreativ“, berichtet Florian Blech. Der 23-Jährige ist das jüngste Kabouter-Mitglied. Der Meisterbrief ist das eine, das andere, dass „der Beruf mit allen Sinnen zu tun hat: tasten, sehen, schmecken, riechen.“ Für ihn hat sein Beruf Zukunft, auch weil das Thema Bio immer mehr Personen anspricht. Für Bärbel Systermann ist Florian Blech „wie ein Sechser im Lotto. Denn er verkörpert den Kabouter-Gedanken von einst wie kein Zweiter.“ Die Kabouter-Bäckerei sieht die Geschäftsführerin daher auch für die Zukunft bestens gerüstet. „Wir produzieren in kleinen, aber feinen Mengen und treffen mit unseren kreativen Angeboten mehr denn je den Anspruch der Menschen aus dem Ruhrgebiet.“

(dab)
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