Nach Badeunfall im Rhein Vermisste Mädchen aus Duisburg sind tot – DNA-Test bestätigt Identität

Duisburg · Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Die beiden 13 und 14 Jahre alten Mädchen aus Duisburg, die in der vergangenen Woche bei einem Badeunfall im Rhein unter Wasser gerieten, sind tot.

 Der tragische Badeunfall ereignete sich am Mittwoch, 16. Juni, im Rhein bei Duisburg.

Der tragische Badeunfall ereignete sich am Mittwoch, 16. Juni, im Rhein bei Duisburg.

Foto: dpa/Marcel Kusch

In den Niederlanden wurden die Identitäten der beiden vermissten Mädchen bestätigt. Die DNA-Untersuchungen der aus dem Fluss Waal geborgenen Leichen stimmen laut Angaben der Duisburger Polizei mit den Laborergebnissen von aus Duisburg sichergestelltem Vergleichsmaterial (Zahnbürsten, Speichelproben von Angehörigen) überein. Die niederländische Staatsanwaltschaft hat die beiden Toten mittlerweile zur Bestattung freigegeben.

Die Eltern der Vermissten hatten zuvor bereits die bei den beiden Leichen gefundene Kleidung sowie den Schmuck ihren Töchtern zuordnen können. Die niederländische Rechtsmedizin bestätigte jetzt die traurige Vermutung der Eltern, dass ihre Kinder nicht mehr am leben sind.

Die beiden Mädchen waren in der Waal in den Niederlanden ans Ufer gespült worden: Die 14-Jährige fand man bereits am Freitagabend (18. Juni) bei Rossum (nördlich von s'Hertogenbosch), das 13-jährige Mädchen am Sonntagmorgen bei Gendt in der Nähe von Nijmegen.

Die Kinder waren am 16. Juni zusammen im Rhein schwimmen gewesen und anschließend von der Strömung des Flusses unter Wasser gezogen worden. Angehörige der Mädchen hatten nach dem Badeunfall an diesem Mittwochabend die Rettungskräfte alarmiert. Kostenpflichtiger Inhalt In einer groß angelegten Suchaktion waren Polizei, Feuerwehr und DLRG mit Booten, Hubschraubern und Tauchern bis zum Einbruch der Dunkelheit auf der Suche nach den vermissten Kindern.

Das sehr große Suchgebiet bis zur niederländischen Grenze und die tückische Strömung des Rheins erschwerten die Suche. Die Rettungskräfte konnten an dem Tag nur eine 17-jährige Freundin leblos aus dem Wasser bergen – trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb die Jugendliche kurz darauf im Krankenhaus.

Am darauf folgenden Donnerstag hatten Rettungskräfte ihre Suche entlang des Rheins fortgesetzt, ohne jedoch die beiden noch vermissten Mädchen aufzufinden. Im Zuge der fortgesetzten Suche wurden die Rheinanliegerbehörden und die niederländische Polizei über das Unglück informiert. Schließlich wurden die beiden Leichen in der Waal – so heißt der Mündungsarm des Rheins in den Niederlanden – geborgen.

(dab)
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