Vier Tote in Duisburg B288-Unfall: Polizei schließt medizinische Ursache nicht aus

Duisburg · Eine Woche nach dem tödlichen Unfall auf der B288 in Duisburg kann die Polizei schließt die Polizei ein gesundheitliches Problem beim Fahrer als Unfallursache nicht aus. Fest steht: der Familienvater war mindestens 40 km/h zu schnell unterwegs.

Duisburg: Vier Tote bei Unfall auf der B 288
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Vier Tote bei Unfall auf der B 288

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Bei dem Unfall am Abend des 10. Mai war ein 47-jähriger Familienvater zunächst mit einem vorausfahrenden Pkw kollidiert und dann in den Gegenverkehr geschleudert. Vier Wagen wurden in den Unfall verwickelt. Der Vater und sein 16 Jahre alter Sohn sowie zwei weitere Personen, die in einem anderen Fahrzeug saßen, überlebten den Unfall nicht.

Zunächst war spekuliert worden, dass zu schnelles Fahren Ursache für den tödlichen Unfall auf der B288 war. Nachdem ein Gutachter jedoch den Unfallhergang analysiert hat, kann die Polizei überhöhte Geschwindigkeit ausschließen. Der Vater sei zwischen 90 und 120 km/h gefahren, hieß es in einer Mitteilung am Montag. An der Unfallstelle sind 50 km/h erlaubt.

Zeugen hatten zunächst von einer Tachonadel berichtet, die nach dem Unfall auf 190 km/h gestanden hätte. Dies bewahrheitete sich nicht. "Damit sind die Gerüchte von einem weit höheren Tempo endgültig widerlegt", teilte die Polizei mit. Sie bezieht bei ihren Ermittlungen inzwischen auch eine medizinische Ursache bei dem 47-Jährigen als Unfallursache ein.

(ots)
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