Duisburg/Moers Auto Franken meldet Insolvenz an

Duisburg/Moers · Die Franken Service GmbH hat am 21. Mai beim Amtsgericht Duisburg den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das teilte die Geschäftsführung gemeinsam mit Vertretern des Betriebsrates und der IG Metall gestern in Kamp-Lintfort mit.

Die Franken Service GmbH hat am 21. Mai beim Amtsgericht Duisburg den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das teilte die Geschäftsführung gemeinsam mit Vertretern des Betriebsrates und der IG Metall gestern in Kamp-Lintfort mit.

Der Geschäftsbetrieb wird an den sechs betroffenen Standorten in Duisburg, Krefeld, Moers und Kamp-Lintfort normal weitergeführt. Nicht betroffen von der Insolvenz ist das Autohaus Franken in Geldern, das eine eigenständige Firma innerhalb der Holding bildet.

Die Autohausgruppe Franken vertreibt neben der Hauptmarke Opel auch die Marke Chevrolet. Die Gründe für die Insolvenz seien vielschichtig, erklärte die Geschäftsleitung. Durch die Umweltprämie habe es eine Absatzkrise gegeben. In allen Geschäftsfeldern seien rückläufige Umsätze zu verzeichnen gewesen.

Die Mitarbeiter seien noch am gleichen Tag über den Insolvenzantrag informiert worden. "Natürlich gibt es unter der Belegschaft ein Gefühl der Unsicherheit", erklärt Betriebsratsvorsitzender Ralf Zielinski. "Aber die Menschen wollen nicht aufgeben, es herrscht keine Resignation."

Ziel sei es, das Unternehmen zu sanieren und den Großteil der 189 Arbeitsplätze zu erhalten, sagt Geschäftsführer Dieter Rasel. Der Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Axel Schwentker von der Kanzlei Schwentker-Bückmann in Oberhausen. Rasel bekräftigt den Willen der gesamten Belegschaft weiterzumachen. "Wir hoffen auf eine positive Weiterentwicklung und den Erhalt der Arbeitsplätze."

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