Duisburg Ausstellung über Binnenschiffe im Modell
Duisburg · Elf Jahre lang hat Siegfried Röhlig aus Homberg an seinem Modell eines Radschleppdampfers gearbeitet. Jetzt steht die "kleine Schwester der Oscar Huber" in der Sonderausstellung des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt.
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Die Ausstellung "Vom Radschleppdampfer zum modernen Schubboot" wird am am Sonntag, 6. Juni, um 11 Uhr eröffnet. Zum dritten Mal präsentieren in Duisburgs Technikmuseum Schiffsmodellbauer aus ganz Deutschland ihre Arbeiten, deren Genauigkeit immer wieder verblüfft.
Modelle von der Werft
Anhand der Schiffsmodelle kann man die historische Entwicklung vom Radschleppdampfer ab 1900 bis hin zum modernen Schubboot unserer Zeit verfolgen. Was die aktuelle Sonderausstellung von den Vorgängerausstellungen unterscheidet, ist, dass diesmal nicht nur private Modellbauer ihre Werke präsentieren. Vielmehr sind diesmal auch 20 Modelle zu sehen, die von der Meidericher Schiffswerft ausgeliehen wurden — erstmals überhaupt, wie Museumsdirektor Heinrich Kemper gestern sagte. Die Modelle sind in der Regel Miniatur-Kopien der Schiffe, die die Werft in Auftrag gegeben hatte. Meist im Maßstab eins zu fünfzig. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung schwimmende Arbeitsgeräte wie Taucherschächte und Eimerkettenbagger, die von der Firma Hülskens zur Verfügung gestellt wurden.
Übrigens sind fast alle Schiffsmodelle schwimmfähig. Beim Ruhrorter Hafenfest am 20./ 21. August sollen sie in einem Bassin zu Wasser gelassen werden, um ihre Funktionstüchtigkeit zu demonstrieren.
Bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag spricht auch Dieter Matysik, Präsident des Vereins Nauticus e. V., des Dachverbandes für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport.
Die Ausstellung kann bis zum 25. September im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, besichtigt werden.
Infos im Internet unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de und unter Telefon 0203/ 808890. Eintritt drei, ermäßigt zwei Euro.
