Duisburg Ausstellung: Stillleben in 2- und 3-D

Duisburg · Dieter Rogge, Christina Böckler und Evangelos Koukouwitakis im Künstlerhaus.

 Dieter Rogge, Christina Böckler und Evangelos Koukouwitakis.

Dieter Rogge, Christina Böckler und Evangelos Koukouwitakis.

Foto: O.R.

Zu einer "Stillleben"-Ausstellung mit Werken der Plastik (Christina Böckler), der Fotografie (Evangelos Koukouwitakis) und der Zeichnung (Dieter Rogge) lädt das städtische Künstler- und Atelierhaus auf der Goldstraße in seine Galerie ein. Die Vernissage ist heute Abend um 19.30 Uhr, auf der Duisburgs Kulturdezernent Thomas Krützberg die Begrüßung und Dieter Rogge eine Einführung sprechen werden. Die Finissage ist am 17. Dezember.

"Nature Morte" lautet der genaue Titel der Ausstellung, "weil er poetischer klingt als Stillleben", sagte Rogge auf der gestrigen Presse-Vorbesichtigung. In dieser personellen Dreierkonstellation waren sie vor Jahren einmal auf der "Großen Kunstausstellung NRW" in Düsseldorf präsent. Ansonsten sind sie in Einzel- oder Gruppenausstellungen unterwegs beziehungsweise in ihren Ateliers in Bremen (Rogge), im KunstQuartier (Böckler) oder in der Goldstraße (Koukouwitakis) anzutreffen.

Rogge, Jahrgang 1946, ist Zeichner und hat seine große Stillleben-Serie mitgebracht, an der er seit 2015 arbeitet. Diese besteht aus Arbeiten auf Papier, ob mit Graphit, Kreide oder Bleistift gezeichnet, die sich als Motiv mit versammelten Dingen auf einem Tisch beschäftigen. "Irgendwie ist immer eine Art Tisch auf meinen Zeichnungen zu sehen und irgendwie steht auch immer etwas darauf", beschreibt er das Grundprinzip seines Zeichnens bei dieser Serie.

Koukouwitakis, 1956 in Piräus geboren, lebt seit 1978 in Duisburg. Für ihn ist die Fotographie eines von mehreren Mitteln, derer er sich bei der Verwirklichung seiner Bildobjekte bedient. Der Tisch ist beim Zusammenspiel dieser Fotoarbeiten aber das klassische Element schlechthin. Oben drauf sieht man zuweilen Obst und Blumen, aber auch die Schädel von Kaninchen oder Katzen. "Die Vergänglichkeit ist das Thema meiner Bilder hier", betont er.

Die in Sachen Kunst multiaktive Christina Böckler hat dreidimensionale Stillleben in Form von plastischen Häusern in den Raum gestellt. "Diese Häuser sind Still-Häuser", sagt sie. "In ihnen regt sich nichts. Alles ist leblos. Hier findet nur Pseudoleben statt." Die Fundamente der Häuser, die teils aus dem Modellbau stammen, bestehen witzigerweise aus einem umgedrehten Unterteller, einer ausgeschnittenen Wärmflasche oder einer auf dem Kopf stehenden Kaffeekanne.

Geöffnet ist die Ausstellung jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 0203 27277. Weitere Informationen findet man auch unter www.goldstrasse-15.de im Netz.

(RP)
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