Corona-Krise in Duisburg Warum die Ausgangssperre ein wichtiges Symbol ist

Meinung | Duisburg · Eine Ausgangssperre ist nichts anderes als Symbolpolitik. Manchmal bedarf es aber solcher Symbole, weil viele sonst den Ernst der Lage nicht verstehen (wollen). Die fehlende Kontrollmöglichkeit kann keine Ausrede sein. Wir halten auch an jeder roten Ampel. Ein Kommentar.

 Die Ausgangssperre gilt von 22 Uhr am Abend bis um 5 Uhr am nächsten Morgen.

Die Ausgangssperre gilt von 22 Uhr am Abend bis um 5 Uhr am nächsten Morgen.

Foto: dpa/Marcel Kusch

In Duisburg hat man diese Maßnahme bisher gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Dabei waren Krisenstab und Stadtspitze – aus gutem Grund – durchaus nicht zurückhaltend, was schärfere Corona-Regeln betraf. Auch Verweilverbote, rigorosere Kontaktbeschränkungen und erweiterte Maskenpflichten gehörten dazu. Dass es in Duisburg bisher keine Ausgangsbeschränkung gab – im Gegensatz zu Nachbarstädten wie Mülheim oder Krefeld – hat mehrere Gründe. Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer solchen Maßnahme sind zum Beispiel durchaus angebracht.