Duisburg Ausfahrt: Viele fahren vorbei

Duisburg · Die unscheinbare Kennzeichnung und eine gewöhnungsbedürftige Verkehrsführung der neuen Ausfahrt Duisburg Zentrum sorgen für Verwirrung auf der A 59. Weil der Mercatorkreisels umgebaut wird, muss sie jedoch bleiben.

 Regennasse und dadurch reflektierende Fahrbahnen machen es den aus Richtung Düsseldorf kommenden Autofahrern auf der A 59 derzeit nicht leichter, die neue, sehr unscheinbar gekennzeichnete Ausfahrt "Duisburg-Zentrum" zu finden. Viele fahren daher schlicht vorbei.

Regennasse und dadurch reflektierende Fahrbahnen machen es den aus Richtung Düsseldorf kommenden Autofahrern auf der A 59 derzeit nicht leichter, die neue, sehr unscheinbar gekennzeichnete Ausfahrt "Duisburg-Zentrum" zu finden. Viele fahren daher schlicht vorbei.

Foto: Andreas Probst

Aus dem Duisburger Süden kommend konnte eine Fahrt auf der A 59 in den vergangenen Tagen für einige Verwirrung sorgen. Vor allem bei jenen Autofahrern, die die Autobahn an der Anschlussstelle Duisburg-Zentrum verlassen wollten.

Nicht wenige fanden sich wegen einer kleinen Unaufmerksamkeit schnell vor einer geschlossenen Abfahrt wieder, obwohl diese Sperrung nirgendwo angeschlagen stand. Der Grund: Im Zuge der Umbauarbeiten am Mercator-Kreisverkehr wurde eine neue Ausfahrt eingerichtet, die knappe 100 Meter vor der gewohnten liegt. Nur ist eben diese neue Ausfahrt offensichtlich so unscheinbar und verwirrend ausgeschildert, dass viele Autofahrer sie überhaupt nicht bemerken.

Stadt ist um Besserung bemüht

"Das ist momentan wirklich noch ein Problem", gibt der städtische Projektleiter Axel Brenner zu. "Die Umlegung auf die neue Ausfahrt hat zu einer deutlichen Verkehrszunahme an der Anschlussstelle Duissern geführt, weil viele die Abfahrt Zentrum einfach nicht finden können. Wir sind um Besserung bemüht."

Die Duisburger Autofahrer wären jedoch gut beraten, sich mit der neuen Abzweigung anzufreunden, so ungewohnt sie auch sein mag. "Das ist die endgültige Lösung", so Brenner weiter. "Auch die Auffahrt in Richtung Dinslaken wird an die neuen Gegebenheiten angepasst. Bis es so weit ist, wird es jedoch noch einige Zeit dauern."

Zuvor steht noch der Abriss der beiden Autobahnbrücken an. Ende Februar wird eine Behelfsbrücke über die A 59 errichtet, damit der Verkehr auf Kolonie- und Mercatorstraße auch beim Brückenabbruch weiter fließen kann. Die Behelfskonstruktion wird zunächst auf zwei Spuren begrenzt sein. Die endgültige Lösung soll acht Spuren umfassen. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2013 geplant.

Viele Duisburger reagieren auf die Umbaumaßnahmen von einem Kreisverkehr in eine Ampelkreuzung mit Unverständnis. Brenner erklärt, wieso der Umbau alternativlos ist: " Die Pläne, die Krieger für das alte Güterbahnhofsgelände hat, werden unweigerlich ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringen, dass der Kreisel in seiner bisherigen Form nicht bewältigen kann."

Unfallschwerpunkte reduzieren

Außerdem, so der Projektmanager der Stadt, seien der Kaßlerfelder- und der Mercatorkreisel Unfallschwerpunkte. Mit dem Umbau soll dem Problem entgegengewirkt werden. Trotz aller guten Absichten, scheint eines sicher: Bis zu seiner Fertigstellung wird der Kreisverkehr noch für einige Frustration bei den heimischen Autofahrern sorgen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort