Duisburg Ausblick aufs Eurogate

Duisburg · Vom Foyer des jetzt an die Mieter übergebenen Bürogebäudes Looper hat man einen tollen Ausblick auf die Eurogate-Fläche. Stephan Kölbl und Dr. Marcus Kruse glauben an ihr Projekt und verhandeln mit Steigenberger.

Direkt auf der anderen Seite wölbt sich das Betonoval am Holzhafen. Die Chefs der Essener Projektentwicklung KölblKruse, Stephan Kölbl und Dr. Marcus Kruse, sind optimistisch, dort nach ihren bisherigen fünf Projekten am Innenhafen mit dem Bau des Eurogate für einen fulminanten Schlusspunkt zu sorgen. "Wir verhandeln zurzeit noch mit der Innenstadt Entwicklungsgesellschaft wegen der Modalitäten für den Grundstückskaufvertrag", erklärte Kölbl.

Dass sich das Projekt trotz Wirtschaftskrise gut vermarkten lässt, ist für die Essener Unternehmer keine Frage: "Wir haben bisher im Innenhafen immer gut vermieten können", so Kölbl. So liegt die Miete im Looper mit seinen rund 15 800 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bei 13 Euro pro Quadratmeter. "Im Eurogate sollen es auch nicht mehr als 15 Euro werden", sagte Kruse.

Auf dieser Basis sei auch das Eurogate wirtschaftlich darstellbar. "Allerdings können wir auch nicht 40 000 oder 50 000 Quadratmeter auf einen Schlag vermieten. Es war daher auch unser Bestreben, das Gebäude in mehreren Abschnitten zu verwirklichen." Ist erst einmal ein Ankermieter für den ersten Abschnitt gefunden, könnte es schon bald los gehen. Die beiden Projektentwickler kalkulieren dann vom ersten bis zum letzten Abschnitt eine Bauzeit von drei bis fünf Jahren.

Mit Top-Hotel

Dabei stehen die Anzeichen gut, dass auch ein Top-Hotel ins Eurogate kommt. "Wir sprechen bereits mit Interessenten. Auch Steigenberger könnte dabei ein Partner sein", erklärte Kruse. Nachdem der Duisburger Hof wie berichtet an die Berliner EP Group Germany GmbH / Mark Hotels verkauft wurde, hat die Steigenberger-Gruppe kein Haus mehr in Duisburg. An der Stadt sei man aber auch weiterhin interessiert, hatte Steigenberger nach dem Verkauf bereits erklärt.

Anzeige wie am Flughafen

Gestern freuten sich Kölbl und Kruse aber erst einmal, den Looper an die Ankermieter zu übergeben. Rund 3000 Quadratmeter des ovalen Gebäudes hinter alltours sind noch frei. Die größten Flächen belegen das Logistikunternehmen SBB Cargo Deutschland GmbH (1600 Quadratmeter) sowie die Start Zeitarbeit NRW GmbH und die Promotionagentur IPL Perseco mit jeweils knapp 2000 Quadratmetern.

Besonderer Clou: Der Architekt Jürgen Bahl hat im Foyer eine Orginal-Flughafenanzeigetafel vom Düsseldorfer Airport installieren lassen. So können Gäste des Hauses wie gelandete Flugzeuge angekündigt werden, inklusive der grün leuchtenden Blinklichter.

(RP)
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