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Duisburg Ausbildungstag in der Moschee

Duisburg · Junge Migranten haben es schwer, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Das liegt auch an den Jugendlichen selbst, die oft nicht richtig informiert sind. Gestern fiel in der DITIB-Moschee in Marxloh der Startschuss für ein landesweites Projekt, mit dem auf die jungen türkischstämmigen Menschen quasi an der Quelle zugegangen wird. "Kolay Gelsin! – Ausbildungstag in der Moschee, die Chance auf (d)einen Arbeitsplatz" heißt das Projekt.

"Ausbildungsabschlüsse sind bei allen Zugewanderten der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration", führte Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in seiner Eröffnungsrede aus. Er ging auf die frühkindliche Förderung ein und forderte gerade die Eltern türkischstämmiger Kinder auf, sie frühzeitig in den Kindergarten zu schicken.

Die Akademie Klausenhof (Hamminkeln) und das Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung imap (Leverkusen) bieten zukünftig gemeinsam mit örtlichen Moscheevereinen jeweils nach dem Freitagsgebet Informationsnachmittage rund um das Thema Ausbildung an.

Jugendliche und deren Eltern werden gezielt informiert, unter anderem auch durch Vertreter der Arbeitsagenturen und der Kammern. Drei Jahre lang wird nun in 70 Moscheen beraten und informiert, der nächste Bildungstag steht für den 11. Dezember in der Moschee in Wesel an.

Klausenhof-Geschäftsführer Dr. Alois Becker betonte, dass man in seinem Hause seit 1976 Schulabschlusskurse für junge Migranten anbiete. Somit bot sich die Akademie als Projektträger an, wobei die Maßnahme unter anderem durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie die Europäische Union gefördert wird. Ziel ist, die Ausbildungssituation dieser jungen Menschen zu verbessern, ihnen zeigen, wie wichtig Ausbildung in Deutschland ist.

(RP)
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