Kommentar Aus den Fehlern lernen

Beide Augen blau geschlagen, die Arme und Beine eingegipst, aber am Leben: So sieht der Patient Gebag nach der Notoperation aus, zu der der Stadtrat sein Einverständnis geben muss. Das Abenteuer Küppersmühle ist so katastrophal verlaufen, dass es das Wohnungsbauunternehmen beinahe vernichtet hätte.

Zu verdanken ist die Rettung (wenn sie denn kommt) vor allem dem Sanierer Dr. Utz Brömmekamp, der das fast schon gesunkene Schiff geschickt in sichereres Fahrwasser lenkte. Sollte für die Gebag alles gut ausgehen, dann sollte die Ratspolitik daraus wichtige Erkenntnisse ziehen: Beim Unternehmenschef ist das Parteibuch unwichtig, die Qualifikation allein zählt; bei Geschäften kommt es nicht auf die Erfüllung politischer Wunschträume an, sondern nur auf die Wirtschaftlichkeit; und wenn die Stadt ehrgeizige Ziele verfolgt, aber kein Geld hat, dann muss sie umplanen und darf nicht andere bezahlen lassen. hch

(RP)
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