Duisburg Aus dem Leben Gerhard Mercators

Duisburg · Ein szenisches Hörspiel wird am Sonntag, 5. März, um 15 Uhr, in der Mercator-Werkstatt des Kultur- und Stadthistorischen Museums am Johannes-Corputius-Platz geboten. Das 90-minütige Stück wurde von der Gruppe "Mercators Nachbarn" erdacht und wird von dieser auch aufgeführt. In sechs Szenen erzählen die Darsteller Details aus dem Leben Mercators im 16. Jahrhundert.

Die meisten Duisburger wissen nicht einmal, dass der laut Umfrage bekannteste Einwohner der Stadt erst im Alter von 40 Jahren mit seiner Familie aus den spanischen Niederlanden nach Duisburg gekommen war, weil er hier ohne Angst vor Verfolgung leben und arbeiten konnte. Einige turbulente oder prägende Lebensstationen des Universalgelehrten werden lebendig: seine Verhaftung durch die Inquisition in Rupelmonde, das Netzwerk humanistischer Gelehrter in Duisburg oder die Entstehung des Corputius-Stadtplans von 1566.

Dass es in den Szenen nicht ohne Humor zugeht, wird bei einem fiktiven Gelehrten-Stammtisch im "Versoffenen Finken" deutlich. Bei der szenischen Lesung treten Gerhard Mercators Nachbarn in maßgeschneiderten historischen Gewändern auf, die allerdings erst bei Mercator und Corputius komplett sind; aktuell wird um eine kleine Spende für die ebenfalls standesgemäße Kleidung des Herzogs Wilhelm V. gebeten.

Der Eintritt kostet 4,50 Euro, darin enthalten ist der Eintritt ins Stadtmuseum. Es gibt keine Reservierungen, bei der begrenzten Platzzahl empfiehlt es sich also, rechtzeitig zu kommen.

(RP)
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