Übergangsheim musste geschlossen werden Asylbewerber in ehemaligem Gesundheitsamt untergebracht

Duisburg · Am Mittwoch musste ein Asylbewerberheim in Walsum kurzfristig geschlossen werden. Die 88 Bewohner zogen in ein Gebäude an die Viktoriastraße. Dies soll laut Stadt aber keine Dauerlösung sein.

 In diesem ehemaligen Gesundheitsamt sind 88 Asylbewerber eingezogen.

In diesem ehemaligen Gesundheitsamt sind 88 Asylbewerber eingezogen.

Foto: Hohl, Ralf

Wegen massiver Baumängel musste am Mittwoch ein Asylbewerberheim in Duisburg-Walsum geschlossen werden. Eine Überprüfung des Gebäudes durch das Immobilien-Management ergab, dass die Standsicherheit aufgrund von Feuchtigkeitsproblemen nicht mehr gewährleistet sei.

Die 88 Bewohner, darunter 40 Kinder, wurden von Feuerwehr, Polizei, DRK und Mitarbeitern der Stadt am Mittwoch evakuiert. Die meisten sind Asylbewerber aus Mazedonien, Serbien und Tschechien, die sich schon länger in Deutschland aufhalten. Die Menschen wurden im ehemaligen Gesundheitsamt an der Viktoriastraße untergebracht.

Um Befürchtungen der Anwohner, die Aylbewerber würden dauerhaft in diesem Gebäude untergebracht, entgegenzuwirken, hat die Stadt am Donnerstag eine Anwohnerinformation herausgegeben. Die Stadt sei bemüht, so schnell wie möglich eine Ersatzunterkunft zu finden. Das Gebäude an der Viktoriastraße soll nur als Zwischenlösung und Notunterkunft genutzt werden.

In den nächsten Tagen würden persönliche Gegenstände der Asylbewerber aus dem Übergangswohnheim in Walsum an die Viktoriastraße transportiert. Dabei soll es sich vor allem um Kinderbetten und Haushaltsgegenstände handeln.

(EW)
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