Duisburg Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv

Duisburg · 1311 ausbildungswillige Schulabgänger suchen derzeit noch nach einem Angebot. Das erklärt, warum die Agentur für Arbeit an die Betriebe appelliert, noch Lehrstellen zur Verfügung zu stellen. Seit Oktober 2015 meldeten sich 2.914 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Von ihnen sind 1.603 bereits "versorgt".

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit Oktober gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. 1.127 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 358 oder 24,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. "Auch wenn momentan mehr betriebliche Ausbildungsstellen als in den Vorjahren bei uns gemeldet sind, wir brauchen noch weitere", so Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur. "Schließlich haben sich in diesem Ausbildungsjahr schon mehr Bewerberinnen und Bewerber in der Berufsberatung gemeldet. Hinzu kommen die jungen Flüchtlinge, die das Asylverfahren durchlaufen haben und nach dem Spracherwerb auch eine betriebliche Ausbildung suchen. Mein Appell richtet sich an die Duisburger Unternehmen, der Agentur für Arbeit weitere Ausbildungsplätze zu melden."

Ulrich Käser empfiehlt daneben weiterhin allen Jugendlichen, die noch nicht zur Beratung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit waren, unbedingt noch einen Termin zu vereinbaren. Die Anmeldung für einen Beratungstermin kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 555500 erfolgen. Ebenso sollten alle Arbeitgeber, die noch einen offenen Ausbildungsplatz zu besetzen haben, mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 555520 Kontakte aufnehmen.

Ein Blick auf die Arbeitslosenstatistik für diesen Monat zeigt, dass der Frühling belebend wirkt. Im April sank die Zahl um 657 auf 32.550 Arbeitsuchende. Das entspricht einer Quote von 13,1 Prozent, 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um 236 oder 4,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. "Auch wenn im Moment die Außentemperaturen wieder etwas niedrig sind: die Kräfte-nachfrage hat sich im April schon mal warmgelaufen."

Für Ulrich Käser eine erfreuliche Entwicklung: "Deutlich über dem Vormonat und fast dran am Spitzenmonat des Vorjahres. So darf es am Stellenmarkt gerne im ganzen Jahr weitergehen."

(RP)
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