Anti-Israel-Protest Der Hass auf Duisburgs Straßen

Duisburg · Am Sonntag demonstrierten rund 700 Menschen vor dem Duisburger Hautbahnhof gegen Israel. Zu hören waren auch antisemitische Verschwörungsmythen. Ein Duisburger Forscher erklärt, wer da eigentlich protestiert – und warum nicht nur palästinensische Flaggen wehen.

 Zu viele Teilnehmer, kein Abstand: Die Veranstaltungsleiterin musste nach etwa einer Stunde die Demo auflösen.

Zu viele Teilnehmer, kein Abstand: Die Veranstaltungsleiterin musste nach etwa einer Stunde die Demo auflösen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Christoph Reichwein (CREI)

Nach der massiven Gewalt im Nahost-Konflikt kam es am Wochenende auch in Duisburg zu anti-israelischen Protesten. Etwa 700 Personen versammelten sich am Sonntagabend am Portsmouthplatz vor dem Hauptbahnhof, schwenkten palästinensische Fahnen und skandierten antisemitische Verschwörungstheorien. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilt, wurde aus der Menge unter anderem „Kindermörder Israel“ gerufen – eine judenfeindliche Erzählung, nach der Israel gezielt Kinder im Gaza-Streifen tötet. Die Demonstration musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden, weil sich die Teilnehmer nicht an die Corona-Regeln gehalten haben.