27-Jähriger plante Anschlag Mutmaßlicher IS-Unterstützer aus Duisburg vor Gericht

Duisburg · Ein 27-Jähriger aus Duisburg muss sich vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten, weil er Geld an den Islamischen Staat überwiesen haben soll. Laut Ermittlern hatte er einen Anschlag auf New York geplant – und bereits ein Flugticket gekauft.

Der 27-Jährige muss sich vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.

Der 27-Jährige muss sich vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Ein mutmaßlicher Unterstützer der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) muss sich ab diesem Montag vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten. Der 27-Jährige aus Duisburg soll laut Anklage der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft in einem Messengerdienst mehrmals Anschläge auf Israel angekündigt haben. Zudem soll er in einem islamistischem Online-Forum den Treueeid auf den IS geleistet und der Terrorgruppe über einen Kontaktmann insgesamt 250 Euro überwiesen haben. Der Hinweis eines ausländischen Geheimdienstes soll die Ermittler auf die Spur des Angeklagten gebracht haben.

Die Anklagevorwürfe lauten Terrorfinanzierung und Verabredung zu einem schweren, staatsgefährdenden Verbrechen. Aus Ermittlerkreisen hieß es, dass sich der zum Islam konvertierte Deutsche seit 2007 mit islamistischen Terroranschlägen in Deutschland beschäftigt habe. Vor fünf Jahren soll sich der Duisburger ein Flugticket in die USA besorgt haben, um in New York mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren. Der 27-Jährige wurde am 27. Mai festgenommen.

Für den Prozess am Düsseldorfer Landgericht sind bis zum 7. Januar fünf weitere Verhandlungstermine angesetzt. Am 3. Dezember wird der Prozess fortgesetzt.

(atrie/dpa)
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