Aktion für Menschenrechte Über 16 Kilometer lange Menschenkette führt durch Duisburg

Duisburg · Eine Woche vor der Bundestagswahl haben Aktivisten in Duisburg am Samstag (18. September) mit einer bis zu 16 Kilometer langen Rettungskette auf Menschenrechte aufmerksam gemacht.

 Duisburger Bürger bilden in der Innenstadt eine Menschenkette.

Duisburger Bürger bilden in der Innenstadt eine Menschenkette.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Eine Menschenkette quer durch Duisburg haben Aktivisten am Samstag gebildet, um auf „das Sterben auf den Fluchtrouten“ aufmerksam zu machen. Die Schlange sei eine „Rettungskette für Menschenrechte“, teilten die Organisatoren der Bewegung „Seebrücke“ im Vorfeld mit. Damit solle ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und gegen den Tod von Migranten im Mittelmeer gesetzt werden. Rund 2000 Teilnehmer hatten sich für die Aktion am Samstag angemeldet.

Die Menschenkette zog sich demnach auf bis zu 16 Kilometern von Norden nach Süden durch die Stadt. Um die Coronaregeln und den Mindestabstand einzuhalten, fassten sich die Menschen nicht an den Händen, sondern verbanden sich mit bunten Tüchern und Schals, hieß es. Entlang der Strecke gab es Musik und Tanzaktionen. Laut Polizei gab es keinerlei Zwischenfälle. Auch in Essen war eine Menschenkette durch die Stadt geplant.

Die Aktionstage in den Ruhrgebietsstädten waren Teil einer internationalen „Rettungskette für Menschenrechte“ von der Nordsee in Hamburg bis nach Italien zum Mittelmeer. 271 Organisationen aus Deutschland, Österreich und Italien hatten ihre Teilnahme daran angekündigt.

Immer wieder geraten Menschen auf der gefährlichen Überfahrt in Seenot. Nach UN-Angaben starben in diesem Jahr bislang 1100 Migranten im zentralen Mittelmeer - mehr als doppelt so viele wie im selben Vorjahreszeitraum.

(chal/dpa)
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