Familie saß tagelang fest Bundeswehr fliegt Essener Student aus Kabul aus

Duisburg · Ein Student der Universität Duisburg-Essen saß tagelang in Kabul fest. Auf dem Weg zum Flughafen wurde der 25-Jährige von Taliban-Kämpfern beschossen und mit Tränengas attackiert. Nun hat die Bundeswehr ihn und seine Familie ausgeflogen.

 Eine Maschine der Lufthansa nach dem Flug von Taschkent nach Frankfurt.

Eine Maschine der Lufthansa nach dem Flug von Taschkent nach Frankfurt.

Foto: AP/Michael Probst

Ein Student der Universität Duisburg-Essen (UDE), der tagelang am Flughafen von Kabul festhing, ist wieder zurück in Deutschland. Wie der 25-Jährige über die Sozialen Medien mitteilte, ist er bereits am Dienstag von der Bundeswehr nach Tashkent in Usbekistan evakuiert worden. „Auch wenn wir heute Kabul verlassen haben, wird diese Stadt und dieses Land mich nie verlassen“, schreibt er.

Der junge Mann, ein deutscher Staatsbürger und Lehramtsstudent an der UDE, hatte sich seit Anfang August mit seiner Familie in Afghanistan aufgehalten, um dort Freunde und Bekannte zu besuchen. Nach der Machtübernahme der Taliban wurden die Rückflüge der Essener Familie storniert.

Immer wieder hatten sie daraufhin vergeblich versucht, den Flughafen in Kabul zu erreichen. Bei einem Versuch wurde das Auto der Familie von Taliban-Kämpfern umzingelt, die Schüsse in ihre Richtung abgaben, ein anderes Mal wurden sie mit Tränengas angegriffen. Mehrere Tage versteckte sich die Familie in der Stadt.

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