Sperrung der A59 in Duisburg Nichts geht mehr im Berufsverkehr

Duisburg · Aufgrund der Sperrung der A59 in Richtung Norden kam es am Montag ab dem späten Nachmittag im Berufsverkehr zu starken Behinderungen. Lange Staus waren die Folge, die Busse der DVG hatten bis zu 40 Minuten Verspätung.

Sperrung der A59: Chaos im Berufsverkehr
11 Bilder

Sperrung der A59: Chaos im Berufsverkehr

11 Bilder

Seit Sonntagnachmittag ist die A59 in Richtung Norden gesperrt, dafür ist die Fahrtrichtung Süden wieder freigegeben. Im morgendlichen Berufsverkehr lief am Montag noch alles normal auf den innerstädtischen Ausweichstraßen. Auch die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) konnte von keinen besonderen Vorkommnissen berichten. Der ultimative Härtetest kam dann aber auf die Pendler zu, die in der Innenstadt arbeiten und ab dem späten Nachmittag wieder nach Hause in Richtung Norden wollten.

Wer sich für die Variante über die A3 entschied, musste einen Rückstau vor dem Autobahnkreuz Kaiserberg auf der A 40 in Kauf nehmen. Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu dem, was auf den innerstädtischen Straßen los war. Am schlimmsten waren diejenigen dran, die die Route über Duissern nach Meiderich gewählt hatten. Auf den Straßen rund um den Duissernplatz ging nichts mehr. Kardinal-Galen-Straße, Wintgenstraße, Meidericher Straße, Aakerfährbrücke, Emmericher Straße: voll. Manche versuchten noch, den Duissernplatz zu umfahren, fuhren über die Mülheimer und die Schweizer Straße in Richtung Aakerfährbrücke und Meiderich. Aber auch hier: Stau.

Ganz andere versuchten ihr Glück über Kaßlerfeld und Ruhrort, aber schon weit hinter dem Kaßlerfelder Kreisel und dem Karl-Lehr-Brückenzug staute es sich zurück. Im weiteren Verlauf die Ruhrorter Straße, Hafenstraße, Am Nordhafen: alles dicht. Da gab es nur einen Schleichweg, den offenbar noch nicht viele Autofahrer entdeckt haben: über den Kaßlerfelder Kreisel und gleich hinter der Ruhr über Pontwert, Kiffward, Sympherstraße und dann weiter Richtung Norden - das ging dann doch recht schnell.

Wer vom Innenhafen über den Ruhrdeich in Kaßlerfeld (Foto) und über Ruhrort in Richtung Norden wollte, hatte Montagnachmittag schlechte Karten.

Foto: christoph reichwein

Nicht anders als den Pendlern in ihren Autos ging es Montag ab dem späten Nachmittag den Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs: Bis zu 40 Minuten Verspätung hatten die Linien SB 40, 937, 939 und 944 der DVG. "Wir werden das jetzt in den nächsten Tagen beobachten und schauen, ob sich der Verkehr verlagert", sagte Sprecher Thomas Nordiek. Gegebenenfalls müssten die Busse Ausweichrouten fahren.

Auch auf der Meidericher Straße in Duissern staute sich der Verkehr in Richtung Aakerfährbrücke. Hier ging es besonders schleppend voran.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Vollsperrung der A 59 am Wochenende - für den Richtungswechsel mussten Markierungen angepasst, Beschilderungen geändert und Stahlschutzwände verrückt werden - konnte Straßen NRW schon früher aufheben als geplant: Nicht erst am frühen Montagmorgen, sondern bereits am Sonntagnachmittag ab 14.30 Uhr floss der Verkehr schon wieder in Richtung Süden. "Es hat zwar zwischenzeitlich geschüttet, aber es hat trotzdem gut geklappt", sagte Projektleiterin Annegret Schaber. Zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg-Nord und Duisburg fließt der Verkehr jetzt auf zwei Fahrstreifen in Richtung Düsseldorf - außer auf der Berliner Brücke, auf der sich die Bauarbeiten verzögern.

Vor der Brücke wird der Verkehr über den Mittelstreifen einspurig auf die Gegenfahrbahn in Richtung Süden geleitet. "Wir hoffen, dass die Arbeiten an der Brücke bis zum Wochenende 16./17. August abgeschlossen sind und wir den Verkehr dann auf die normale Fahrbahn zurückverlegen können", so Schaber. Eine Vollsperrung, so wie am vergangenen Wochenende, soll es dann aber nicht mehr geben. Straßen NRW rechnet weiter damit, dass die Arbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen sein werden.

(RP)