A40 zwischen Duisburg und Mülheim Lkw-Brand führt zu langen Staus

Duisburg/Mülheim · Ein Tanklaster ist am Donnerstagmittag auf der A40 zwischen Duisburg und Mülheim in Brand geraten. Zwei Menschen wurden schwer verletzt und werden im Krankenhaus behandelt.

Der Tanklaster brannte völlig aus, zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Der Tanklaster brannte völlig aus, zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Ein Tanklastzug mit 35.000 Litern Kraftstoff ist am Donnerstag auf der A40 zwischen Duisburg und Mülheim unter einer Eisenbahnbrücke ausgebrannt. Erst nach über einer Stunde konnte das Feuer gelöscht werden. Die Flammen seien zeitweise 15 bis 20 Meter hoch geschlagen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Wie groß die Schäden an Brücke in der Nähe der und Fahrbahndecke sind, war zunächst unklar.

Der Laster war vermutlich nach einem Unfall mit einem Auto in Brand geraten. Die Fahrer der beiden Fahrzeuge hätten sich noch selbst retten können, so der Sprecher weiter. Sie kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand aber nicht. Das in den Unfall verwickelte Auto sei nicht verbrannt, aber durch Ruß stark verschmutzt worden. Die Eisenbahnbrücke sei durch das Feuer stark beschädigt worden. An dem Einsatz seien die Feuerwehren Mülheim, Duisburg und Oberhausen beteiligt gewesen.

Der Bahnverkehr war laut einer Bahnsprecherin von dem Feuer zunächst nicht betroffen. Der Streckenabschnitt wird derzeit wegen Bauarbeiten ohnehin mehrere Tage lang nicht befahren.

Wie lange die Autobahn in beiden Richtungen zwischen dem Autobahnkreuz Kaiserberg und der Anschlussstelle Mülheim-Dümpten gesperrt bleiben wird, war zunächst unklar. Ein Polizeisprecher ging am späten Nachmittag davon aus, dass allein die Bergung des auf beiden Fahrspuren verunglückten Lastwagens noch mehrere Stunden dauern sollte. „Mutmaßlich ist auch der Asphalt stark beschädigt“, sagte er.

Sobald das Fahrzeug geborgen ist, will der Landesbetrieb Straßenbau die Stelle begutachten. „Wir haben ein Asphaltfertigungsunternehmen in Bereitschaft versetzt“, sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW. Es könnte gegebenenfalls noch in der Nacht auf Freitag zum Einsatz kommen. Allerdings sei die Standfestigkeit der Brücke noch nicht begutachtet worden. Dies wird ein Statiker im Laufe des Freitags in Angriff nehmen. Autofahrer brauchten daher am Donnerstag viel Geduld: Das Unglück sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen im gesamten westlichen Ruhrgebiet.

Die Rauchsäule des brennenden Lkw war am Mittag kilometerweit zu sehen.

Die Rauchsäule des brennenden Lkw war am Mittag kilometerweit zu sehen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Auf vielen umliegenden Autobahnen gab es zum kilometerlange Staus mit entsprechenden Wartezeiten. Betroffen waren auch die A 3, A 42 und A 59. Auch auf vielen innerörtlichen Straße in Duisburg, Mülheim und Oberhausen ging über viele Stunden gar nichts mehr.

(atrie/dpa)
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