Duisburg 5550 Treffer beim "Partylifter"

Duisburg · Die Stadt geht jetzt in die Gespräche mit den Sponsoren für die Loveparade und will die Ergebnisse "schriftlich mitteilen". Auf dem Sonderkonto von Duisburg Marketing ist bislang ein vierstelliger Betrag eingegangen.

"Wir warten jetzt gespannt auf schriftliche Sponsorenzusagen für die Loveparade", führte Duisburg-Marketing-Chef Uwe Gerste auf Anfrage aus. Wie berichtet, gibt es bislang "mündliche Zusagen" (OB Sauerland) für den städtischen Anteil von rund 840 000 Euro. Benennen wird der OB Sponsoren erst, wenn alles unter Dach und Fach ist. Sein Pressesprecher Josip Sisic gestern: "Zwischenwasserstandsmeldungen gibt es nicht." Aus dem Stadtsäckel darf bekanntlich kein Geld für das Mega-Event locker gemacht werden.

Sponsorenpakete

Nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" hat die DMG unter dem Empfänger-Namen Duisburg Marketing ein Sonderkonto (Sparkasse Duisburg, Kontonummer 212 999 999, BLZ 350 500 00, Stichwort "Partylifter") eingerichtet. Bislang, so Gerste, sei ein vierstelliger Betrag eingegangen. Nachdem in der Rats-Sondersitzung die Signale auf Grün gestellt worden sind, rechnet er jetzt allerdings mit einem "Schub". Gerste: "Bis Juli ist noch eine ganze Menge Zeit, da kommt auch jeden Fall noch etwas rein." Darüber hinaus habe man Gespräche mit Unternehmen aufgenommen, "die an uns herangetreten sind.

"Die Party findet statt"

Als bemerkenswert sieht Uwe Gerste die Resonanz im Internet. So habe es beim Partylifter Loveparade ("Werd' Partylifter für den Rave") bis gestern 5550 Treffer gegeben. Im Facebook (mit Anmeldemöglichkeit: "Ja, ich mache mit!") sind inzwischen 2523 Gästebestätigungen notiert – "auch von Duisburger Ratsmitgliedern". Weitere 1272 Teilnehmer sind noch "unsicher", ob sie kommen. Gerste betonte gestern, dass man mit noch weiteren Konzepten an die Öffentlichkeit gehen wolle.

Das Presseamt verweist nach wie vor auf den Ratsbeschluss von 2007, wonach die Stadt Ausrichter der Loveparade werde. Der nun hinzugefügte Zusatz lautet, dass die Stadt aber kein Geld für die Loveparade ausgibt.

Auch Aurelis-Pressesprecher Dirk Dratsdrummer geht davon aus, "dass die Party stattfindet". Dieses Unternehmen stellt das Gelände, das ehemalige Güterbahnhofsgelände, zur Verfügung. Später soll hier die "Duisburger Freiheit" entstehen. Derzeit wird das Areal "hergerichtet". "Eine vorgezogene Sache für die Loveparade, die eigentlich erst in ein paar Jahren notwendig geworden wäre", so Dratsdrummer weiter. In Kürze werde nach weiteren Gesprächen mit der Stadt und mit Lopavent eine Detailplanung vorliegen. Dann werde festgelegt, was auf dem Gelände bewegt, was abgerissen werden muss. Theoretisch könnten 230 000 Quadratmeter für das Event zur Verfügung stehen, jetzt müsse geschaut werden, welche Bereiche davon am geeignetsten seien.

Wann auf dem Areal tatsächlich mit der "Duisburger Freiheit" begonnen wird, konnte der Pressesprecher nicht sagen. Sein Kommentar: "Wenn Investoren da sind, wird gebaut!"

Mehr Informationen unter www.rp-online.de/duisburg

(RP)
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