Duisburg 50 Jahre Atlas-Film

Das Duisburger Filmunternehmen "atlas film" hat am Freitag im Filmforum 50-jähriges Bestehen gefeiert.

Atlas-Film feiert im Filmforum 50-Jähriges
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Das Leben schreibt die besten Geschichten — das würde Hanns Eckelkamp sicherlich sofort unterschreiben. Würde der 83 Jahre alte Gründer des Filmunternehmens "Atlas Film" jemanden damit beauftragen, die Geschichte seines Unternehmens auf die Leinwand zu bannen, der Regisseur müsste sich nur haarklein an die Realität halten, um einen Kassenschlager zu drehen.

Wie groß der Fundus an filmreifen Szenen ist, daran ließen der Firmengründer und sein Nachfolger Paul Liwa gestern ihre Gäste im Filmforum teilhaben. Bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens plauderten Eckelkamp und viele seiner Weggefährten aus dem Nähkästchen und ließen das vergangene halbe Jahrhundert in launiger Art und Weise Revue passieren.

So erinnerte sich der 83-Jährige daran, wie ihn einst ein Bischof in die Hölle wünschte, nachdem "Atlas" Ingmar Bergmanns "Das Schweigen" gekauft hatte. "Ich hoffe nur, Petrus hat das vergessen, bis ich irgendwann vor ihm stehe, und lässt mich rein", sagte Eckelkamp.

Den Moment, als ihm die Rechte am Western "12 Uhr mittags" angeboten wurden, der für "Atlas Film" den Durchbruch bedeutete, beschrieb der Firmengründer als "reinen Zufall", ebenso den Entschluss in seiner Heimatstadt Münster sein erstes Kino zu eröffnen: "Mein Vater hatte eine Gaststätte. Und da ich die Leute nicht besoffen machen wollte, eröffnete ich ein Kino."


Der Anfang einer Erfolgsgeschichte, in der es Eckelkamp mit vielen Größen des Films zutun bekam. Und einige kamen, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Autor und Produzent Peter Schamoni machte ebenso seine Aufwartung wie Drehbuchautor Ulli Lomme.

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