„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen
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Duisburg 380 000 Euro für Brennstollzellen-Technik

Duisburg · Vor neun Jahren wurde auf dem Duisburger Universitätsgelände das Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) gegründet. Mittlerweile gilt Duisburg als deutsche Hochburg in dieser Technologie. Gestern überreichte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben der Geschäftsführerin des ZBT, Prof. Dr. Angelika Heinzel, einen Bewilligungsbescheid über 380 000 Euro, mit dem die Zusammenarbeit mit dem Duisburger ZBT und einem vergleichbaren Institut in Vancouver gefördert werden soll. Das "National Research Council Canada – Institute for Fuel Cell Innovation" gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen im Bereich der Brennstoffzellen-Technik, sagte gestern Prof. Heinzel. In Vancouver werde beispielsweise im Auftrag von Daimler gearbeitet.

Das deutsch-kanadische Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die Kooperation hat das Ziel, Wissenschaftler und Materialien auszutauschen, um eine Weiterbildung im Bereich der unterschiedlichen Technologien und Verfahren zu erreichen. Für die Wirtschaftsministerin ist besonders wichtig, dass Nordrhein-Westfalen als Brennstoffzellen-Standort für den nordamerikanischen Wirtschaftsraum erschlossen wird. Dabei würden auch regionale Firmen eingebunden, die beim technischen und wissenschaftlichen kanadisch-deutschen Austausch mitwirken können. Prof. Heinzel hofft, dass die Kooperation dazu beiträgt, mit Massenproduktionstechniken die Brennstoffzellen für weitere Anwendungsbereiche attraktiv zu machen. Sie denkt dabei zum Beispiel an die stationäre Stromversorgung sowie mobile Antriebsanwendungen mit Batterie-Hybridtechnologien (in der Mercedes-B-Klasse sei dabei schon einiges realisiert).

Die Brennstoffzellenforschung soll eine Technik liefern, die praxistauglich, bezahlbar und effizient ist. Prof. Heinzel sieht große Chancen in der Kombination von Batterie- und Brennstoffzellen-Technik. Von den Duisburger Ingenieuren könnten die kanadischen Kollegen etwas über Schicht- und Fertigungstechnik lernen. Die Duisburger wiederum könnten davon profitieren, dass die Kanadier die Brennstoffzellen-Technik auch für einen stärkeren Energiebedarf nutzen wollen. Während hier vorzugsweise im Ein-Kilowatt-Bereich geforscht und gearbeitet werde, sei mit den kanadischen Kollegen geplant, bis zum Jahr 2012 eine Brennstoffzellen-Technologie zu entwickeln, die in den Bereich von zehn Kilowatt vordringt. Prof. Heinzel ist zuversichtlich, dass dies gelingt.

(RP)
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