Innenstadt, Schule, Hauptbahnhof Was 2019 wichtig wird

2019 wird für die Stadt ein Jahr der Herausforderungen – ein Überblick.

 Die dringend notwendige neue Überdachung der Gleise am Duisburger Hauptbahnhof lässt weiter auf sich warten.

Die dringend notwendige neue Überdachung der Gleise am Duisburger Hauptbahnhof lässt weiter auf sich warten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das kommende Jahr wird für die Stadt Duisburg ein Jahr der Herausforderungen. Viele Großprojekte hängen in der Schwebe. Außerdem gibt es das ein oder andere aufzuarbeiten, was im vergangen Jahr liegengeblieben ist. Die RP stellt einige der wichtigsten Aufgaben vor.

Alte Stadtbibliothek Der Auszug der Stadtbibliothek aus der Immobilie an der Düsseldorfer Straße ist nun schon einige Zeit her. Seitdem rottet das „Geisterhaus“ in der Innenstadt vor sich hin. Nach mehrmaligen Verschiebungen sollte zumindest der Abriss des alten Gebäudes 2018 über die Bühne gehen. Passiert ist bislang nichts. Bleibt zu hoffen, dass Investor und Stadt in diesem Jahr eine Lösung für die Zukunft des Gebäudeensembles finden. Ursprünglich sollten auf der Immobilienmesse Expo Real in München im Herbst 2018 Pläne für das Areal vorstellt werden. Doch diese Vorstellung blieb aus.

 An der Münzstraße ist noch Luft nach oben.

An der Münzstraße ist noch Luft nach oben.

Foto: Hohl, Ralf (hohl)

Innenstadtentwicklung Auch abseits der Düsseldorfer Straße wird die weitere Innenstadtentwicklung für die Stadtverwaltung 2019 eine Kernaufgabe sein. Die Frage ist, wie sich vor allem die leerstehenden und unschön anzusehenden Randbereich der Stadt beleben lassen. Zumindest auf der Münzstraße leistet das von der Kommune eingesetzte Altstadtmanagement gute Arbeit. Es ist ein Ansatz, den man bei der Stadt auf jeden Fall weiter verfolgen sollte. Doch nicht nur die Kommune ist bei der Belebung der City in der Pflicht, sondern auch der Einzelhandel. Im Vorfeld des Bürgerentscheids zum Designer-Outlet-Center DOC hatten die Einzelhandelsakteure versprochen, dass sie Maßnahmen ergreifen würden, um der Verödung der City entgegenzuwirken. Wirklich sichtbare Verbesserungen hat es aber auch in diesem Fall bislang keine gegeben.

 Unterrichtsausfall – in Duisburg kein Fremdwort.

Unterrichtsausfall – in Duisburg kein Fremdwort.

Foto: dpa/Caroline Seidel

Schullandschaft Was die seit langem bekannten Probleme in Duisburg Schullandschaft betrifft, ist das mit der Verantwortlichkeit so eine Sache. Die Duisburger Schulen mit dem dringend benötigten Personal auszustatten, ist in erster Linie Sache des Landes beziehungsweise der Bezirksregierung. Tatsache ist aber: Es muss etwas passieren. Wenn an einzelnen Schulen in Duisburg ganze Jahrgänge über Tage und Wochen wegen Lehrermangels nicht beschult werden können, müssen in Düsseldorf die Alarmglocken schrillen. Die Stadt selbst kann nur Rahmenbedingungen schaffen, um Duisburger als Arbeitsort für Lehrer attraktiver zu machen. und was das angeht, muss man die Stadtspitze in Schutz nehmen. vor allem was Wohnraumentwicklung angeht, tut die Verwaltung nachweislich einiges. Nun sind Landes- und Bezirksregierung am Zug.

Hauptbahnhof Was den geplanten Ausbau des Duisburger Hauptbahnhofes angeht, ist die Bahn in der Pflicht. Noch immer stehen Wartende auf den Gleisen wichtigen Drehkreuzes wortwörtlich im Regen. Nach dem Scheitern der zweiten Ausschreibung muss die Bahn nun zügig eine Lösung finden. Es ist zwar richtig, den Umbau nicht um jeden Preis umzusetzen – schließlich will niemand ein zweites Fiasko der Marke Stuttgart 21 – doch der Status Quo ist auch kein haltbarer. Es muss nun also zügig eine weitere Ausschreibung her, die sowohl für die Bahn finanziell darstellbar als auch für Auftragnehmer attraktiv ist.

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