Kein Spaßbad auf dem ehemaligen „Freiheit“-Gelände 1000 Vorschläge für das Gelände am Alten Güterbahnhof

Duisburg · Die Online-Bürgerbeteiligung geht Mitte Dezember in die nächste Runde. Die bisherigen Vorschläge sollen nun von den 17 Teams des Wettbewerbs eingearbeitet werden.

 Die alten Hallen auf dem Güterbahnhofsgelände sind in den vergangenen Monaten abgerissen worden.

Die alten Hallen auf dem Güterbahnhofsgelände sind in den vergangenen Monaten abgerissen worden.

Foto: Gebag/Daniel Koke

Nach mehr als drei Monaten endete jetzt zunächst die Online-Bürgerbeteiligung zum Gelände „Am Alten Güterbahnhof“. Bürger konnten ihre Ideen und Vorstellungen für die zukünftige Nutzung des rund 30 Hektar großen Geländes loswerden.

Fast 1000 Vorschläge seien in den vergangenen Wochen eingereicht, teilte die Gebag am Mittwoch mit. Die angesprochenen Themen seien „sehr vielfältig“: Ökologische Architektur und genügend Grünflächen mit hoher Aufenthaltsqualität seien ebenso gefordert worden wie bezahlbare Wohnungen, an die Kneipen- und Gastroszene soll gedacht werden, Kunst und Kultur dürften nicht zu kurz kommen.

Immer wieder war auch ein Spaßbad gefordert worden, aber Gebag-Chef Bernd Wortmeyer hatte dem bereits im Vorfeld eine Absage erteilt: „Ein Tropical Island wird es auf dem Güterbahnhofsgelände nicht geben“, hatte er im RP-Interview erklärt.

Parallel zur ersten Phase der Online-Bürgerbeteiligung sei im Sommer der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen gestartet, teilte die Gebag mit. „17 Teams aus Deutschland und Europa haben sich der spannenden Aufgabe angenommen, für das rund 30 Hektar große Filetgrundstück in allerbester Innenstadtlage eine Vision für die Zukunft zu entwickeln“, erklärte Wortmeyer.

Den Teams würden nun die Ideen für die weitere Bearbeitung in der ersten Wettbewerbsphase überreicht, sodass die Eingaben der Bürger einen direkten Einfluss auf die weitere Planung nehmen könnten. Natürlich müsse jede Idee „sorgsam geprüft“ werden, nicht alles könne realisiert oder berücksichtigt werden.

Im Dezember werde die Jury über die Entwürfe der 17 Teams beraten und entscheiden, welche der eingereichten Arbeiten das meiste Potenzial haben.

Diese würden dann im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase überarbeitet. Dann kämen auch wieder die Bürger ins Spiel: Die nächste Phase der Online-Bürgerbeteiligung starte voraussichtlich Mitte Dezember 2020.

Alle Infos zum Projekt, zum Wettbewerb und zum weiteren Ablauf der Online-Bürgerbeteiligung finden sich auf www.am-alten-gueterbahnhof.de im Netz.

(mtm)
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