Düsseldorf Zwei Brüder freuen sich auf Schulstart

Düsseldorf · Der sechsjährige Armin Pfander wird in der kommenden Woche eingeschult. Sein Bruder Konrad wechselt auf eine weiterführende Schule. Die Rheinische Post begleitet die Geschwister und ihre Familie in dieser aufregenden Zeit.

 Der sechsjährige Armin Pfander (r.) freut sich auf die Joachim-Neander-Grundschule, Bruder Konrad auf das St.-Ursula-Gymnasium.

Der sechsjährige Armin Pfander (r.) freut sich auf die Joachim-Neander-Grundschule, Bruder Konrad auf das St.-Ursula-Gymnasium.

Foto: andreas bretz

Armin kann die nächste Woche gar nicht erwarten. Dann kommt er endlich in die Schule. "Ich freue mich darauf und bin aber auch schon etwas aufgeregt", sagt der Sechsjährige. Dafür besteht eigentlich wenig Grund, denn vieles, was ihn in der Joachim-Neander-Grundschule in Rath erwartet, hat er schon über seinen Bruder Konrad kennengelernt. Der hat dort seine Grundschulzeit verlebt und wechselt nach den Ferien auf das St.-Ursula-Gymnasium in der Düsseldorfer Altstadt. Die Schule hat er sich unter anderem ausgesucht, weil dort bereits sein guter Freund Jakob hingeht.

"Wir haben uns die Schule vorher angeschaut, und ich mag die hellen und sauberen Räume", sagt Konrad. Seine Eltern, Mutter Ulrike und Vater Patrick, waren zunächst von der Schulwahl ihres Sohnes überrascht. Sie hatten eigentlich näher gelegene Schulen vorgeschlagen und diese ebenfalls mit Konrad besichtigt. "Die engagierten und sehr aufmerksamen Lehrer am Tag der offenen Tür haben aber dazu geführt, dass wir gerne Konrads Wunsch gefolgt sind", sagt Ulrike Pfander.

Damit die Schüler weniger aufgeregt sind, wurde noch vor den Ferien ein Nachmittag zum Kennenlernen bei den Ursulinen angeboten. "Ich habe echt Glück, denn meine Lehrerin, Frau Weppner, ist sehr nett, und auch meine neuen Klassenkameraden machen einen freundlichen Eindruck", sagt Konrad.

Armin hingegen weiß noch nicht genau, wer seine Klassenlehrerin wird. "Ich hoffe aber Frau Malzahn, denn meine Freundin Emely sagt, die ist echt lustig und erzählt immer Witze", sagt Armin. Er ist froh, dass er schon ein wenig mit der Schule vertraut ist. So hat er hier an der musikalischen Früherziehung teilgenommen und in der Turnhalle bereits Sport gemacht. Außerdem hat er mit seiner Familie die Schulfeste seines Bruders besucht. "Einmal durfte ich sogar eine Stunde mit Konrad in die Schule. Wir hatten Kunstunterricht", sagt das I-Dötzchen. Für den Schulstart ist er bereits perfekt gerüstet. "Ich habe einen tollen blauen Toni mit Drachen drauf", sagt Armin.

Ausgesucht hat diesen seine Mutter. "Armin kann sich nie entscheiden. Wenn ich mit ihm in einem Laden mit vielen Modellen gegangen wäre, würde er da heute noch stehen", sagt Ulrike, die ihrem Sohn deshalb nur zwei Schulranzen zur Auswahl vorstellte. Auch Konrad hat einen neuen Tornister erhalten. "Mein alter Toni war schon ganz schön dreckig", sagt der Zehnjährige. "Außerdem war er auch zu klein, denn Konrad hat dort gerne seine Jacke hineingestopft. Das hat die Hefte immer zerknittert", ergänzt Mutter Ulrike. Mit dem neuen, großen Rucksacktornister kann das nun nicht mehr passieren. Außerdem muss Konrad auch immer höchstens für vier unterschiedliche Fächer Material mitbringen, denn am Ursulinen-Gymnasium wird fast nur in Doppelstunden unterrichtet.

"Wir freuen uns auf den Schulbeginn", sind sich die beiden Brüder einig. Und der liegt zum Glück an zwei unterschiedlichen Tagen, so dass sich die Eltern für die Feiern nicht aufteilen müssen. Am Mittwoch ist die Einschulung von Konrad, am Donnerstag ist Armin dran.

Bis dahin werden noch die letzten Materialien wie Schulbücher und Hefte für den Schulstart besorgt und mit beiden Jungs der Schulweg trainiert. Während Armin seinen zu Fuß zurücklegen kann, wird Konrad mit der Straßenbahn in die Stadt fahren. Alleine sind beide dann aber nicht unterwegs, denn Freunde werden die Brüder auf ihren Wegen begleiten. "Da ergeben sich zum Glück immer Gemeinschaften", sagt Mutter Ulrike.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort